Ein paar Klicks, und schon wird das Konto belastet. Andreas G. fiel aus allen Wolken, als er plötzlich 430 Euro für ein Handyspiel zahlen sollte. Der Hintergrund: Sein zehnjähriger Sohn tappte in die Falle und kaufte teure Zusatzextras. Google wollte anfangs nichts unternehmen. Bis die Arbeiterkammer kam ...
„Mein Papa ist ziemlich sauer auf mich. Ich weiß nicht, wie das viele Geld vom Konto meines Papas jetzt weg ist. Ich habe gar nichts gemacht, wirklich nicht!“, mit diesen Worten meldete sich der zehnjährige Sohn im Auftrag seines Vaters bei Google - doch dort zeigte man anfangs wenig Verständnis für die beiden.
Ich hoffe, wir bekommen das Geld wieder zurück, sonst muss ich alles von meinem Taschengeld zurückzahlen.
Jakob (10) an Google
Und dann flatterte die Rechnung ins Haus
Der kleine Jakob hatte sich zuvor mit dem Spiel „Brawl Stars“ vergnügt. Bei dem eigentlich kostenlosen Programm müssen die Spieler ausgerechnet einen Tresor beschützen, während das eigene Geld mit teuren Zusatzfunktionen flöten geht. Denn der kleine Jakob ahnte nicht, dass Juwelen, sogenannte SKIN-Overloads, und Level-25-Pakete Geld kosten. Bis dem Vater die Rechnung ins Haus flatterte.
Der meldete sich bei der Arbeiterkammer. Diese schrieb für ihn den Spielehersteller an und erklärte dem Unternehmen die rechtliche Lage - immerhin sind die Abbuchungen ohne die Genehmigung des Erziehungsberechtigten erfolgt. Herr G. bekam schließlich das Geld zurück.
Tipp: Bei Spielen immer eine „Authentifizierung für Käufe“ einstellen.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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