Es glitzert und funkelt in den Schneidereien des Linzer Musiktheaters: Die Vorbereitungen für das opulent ausgestattete Sondheim-Musical „Die spinnen, die Römer“ sind in vollem Gange: „Es macht Spaß, so etwas Schräges zu machen“, freut sich Christa Dollhäubl, die Chefin der Damenschneiderei, über die Aufgabe.
30 Damen- und etwas weniger Herrenkostüme müssen bis zur Premiere am 1. Februar fertig sein, wenn Sklaven, Soldaten, Bürger und Bauchtänzer in der Musicalkomödie „Die spinnen, die Römer“ die große Bühne im Linzer Musiktheater bevölkern werden.
Zehn Schneiderinnen arbeiten seit Oktober mit Hochdruck an den glitzernden und bunten Frauenkleidern, die von Kostümbildnerin Susanne Hubrich entworfen wurden: „Der Stil soll eine Andeutung des Römischen sein, aber modern, schräg und schrill interpretiert“, erklärt Damenschneiderei-Leiterin Christa Dollhäubl. Ein gemeinsamer Rock für drei Männer, Togas oder Turbane in unterschiedlichsten Stoffen werden gefertigt: „Es muss sexy und gleichzeitig gut tragbar bleiben. Die Darsteller müssen ja darin tanzen können.“
Nebenan in der Herrenschneiderei arbeitet Chef Raimund Steininger mit seinen Mitarbeitern an pompösen Römerkostümen wie jenem des Miles Gloriosus, der von Christian Fröhlich verkörpert werden wird: Vergoldete Mini-Lederhose, glänzender Harnisch, Plateauschuhe, riesiger rosa-oranger Federhutschmuck. Insgesamt wird der Darsteller fast drei Meter messen.
Viele Arbeitsstunden stecken in der Ausstattung, doch in der Kostümhauptprobe stellen sich dann meist doch noch Macken heraus. Dann bleiben noch eineinhalb Wochen zur Korrektur: „Wir geben unser Bestes, damit das Publikum eine Freude hat.“
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