Die Identität der beiden Kinder der Salzburger IS-Anhängerin Maria G. ist mit einem DNA-Test nachgewiesen worden. Damit ist bestätigt, dass Maria G. tatsächlich die Mutter der Kinder ist, die derzeit mit ihr in einem Internierungslager in Syrien leben - die Kinder gelten damit als österreichische Staatsbürger.
Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer wies darauf hin, dass die Identitätsfeststellung „nur ein Element der Prüfung“ des Falles darstelle. Bezüglich einer Rückholung sei man „mit den österreichischen Sicherheitsbehörden in Kontakt“. Ein Datum für eine Rückkehr wollte er nicht nennen, „da in der Region erhebliche Sicherheitsrisiken bestehen“.
2014 war die damals 17-jährige Maria G. nach ihrer Konversion zum Islam nach Syrien ausgereist, um sich der Terrormiliz Islamischer Staat anzuschließen. Die mittlerweile 23-Jährige lebt heute mit ihren Kindern, die zwei und drei Jahre alt sind, im kurdischen Camp Al-Hol. Sie wird seit 2015 mit europäischem Haftbefehl gesucht.
Kinder von Sabina S. zurückgeholt
Im Oktober waren die beiden Kinder der mutmaßlich verstorbenen Wiener IS-Anhängerin Sabina S. nach Österreich zurückgeholt worden. In jenem Fall war den Großeltern das Sorgerecht übertragen worden.
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