„Nützt nur Verbrechen“

Grünen-Klubchefin fordert Freigabe von Cannabis

Ausland
01.01.2020 18:55

Die deutsche Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die Freigabe weicher Drogen gefordert. Das Verbot „ist gescheitert“, ließ die 53-Jährige wissen. Die „Cannabis-Verbotspolitik nützt nur dem organisierten Verbrechen.“ Das bestätige auch die Polizei.

Entscheidend sei, den Schwarzmarkt auszutrocknen und so den Jugend- und Gesundheitsschutz zu stärken. „Dafür wollen wir ein reguliertes und überwachtes System für Anbau, Handel und Abgabe von Cannabis schaffen“, so die Bundestagsabgeordnete zu deutschen Medien der Funke-Gruppe.

„Geschützte Orte“ schaffen
„Wenn weiche Drogen legalisiert sind, muss man Orte schaffen, wo man Cannabis gefahrlos kaufen kann.“ Damit sind geschützte Orte gemeint, die erst ab 18 Jahren zugänglich sein sollen.

Symbolbild (Bild: ©cendeced - stock.adobe.com)
Symbolbild

Struktur fehlt
In jedem Fall müssten Prävention und Jugendschutz an erster Stelle stehen. 
Es gebe Menschen, „die meinen, sich mit harten Drogen wie Crystal Meth, die billig zu haben sind, fit für das Arbeitsleben und die Freizeit machen zu müssen“. Das sei „wahnsinnig gefährlich“. Hier müsse die Regierung eine Struktur aufbauen, die Menschen helfe, davon loszukommen. Es gebe jedoch derzeit „viel zu wenige Plätze und viel zu wenig Personal, auch in Kliniken“.

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