„Krone“: Wie würden Sie das Jahr 2019 in einem Satz beschreiben?
Andreas Reichhardt: Es war zweifelsohne ein aufregendes Jahr mit vielen Herausforderungen.
Die größte Überraschung?
Nachdem ich bereits 15 Jahre lang als Sektionschef tätig war und das Ministerium sehr gut kenne, gab es nicht allzu viele Überraschungen.
Die größte Ernüchterung?
Die Aufweichung des Mautsystems durch Mautausnahmen, da dies meiner Ansicht nach nicht auf Basis von Fakten, sondern von Wahlkampfversprechen geschehen ist.
Welches Projekt trägt ganz deutlich Ihre Handschrift?
Der Verkehrsgipfel mit meinem deutschen Amtskollegen Andreas Scheuer, bei dem wir uns auf einen Zehn-Punkte-Plan geeinigt haben. Dadurch soll etwa die Brennerroute entlastet werden.
Welchem Projekt hätten Sie sich als Minister einer regulären Regierung verschrieben?
Die öffentliche Infrastruktur durch Forschung, Innovation und Technologie zur wettbewerbsfähigsten Europas zu machen.
Welches Zeugnis würden Sie sich selbst schreiben?
Er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten unaufgeregt und professionell agiert und damit ordentliche Arbeit geleistet, die nicht auf politischen Ausrichtungen, sondern auf Fakten basierte.
Was werden Sie Ihrem Nachfolger jedenfalls sagen?
Dass sie oder er die Experten im Haus einbinden, daten- und faktenbasiert agieren und das Wohl der Bevölkerung über Ideologien stellen soll.
Wie sehen Ihre beruflichen Pläne für die Zeit nach der Amtsübergabe aus?
Ich werde – wie ausgemacht – wieder an meinen alten Posten als Sektionschef zurückkehren.
Am Freitag im „Krone“-Interview: Sozialministerin Brigitte Zarfl
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Sandra Schieder, Kronen Zeitung
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