Garmisch wird langsam zum Albtraum für die österreichischen Skispringer. Nach 2018 und 2019 platzten auch gestern beim Neujahrsspringen alle Hoffnungen auf einen Tournee-Sieg. Für Cheftrainer Andreas Felder hatte das aber nichts mit der bayrischen Olympiaschanze zu tun: „Wir sind an unseren Fehlern gescheitert.“
Cheftrainer Andreas Felder glaubte sich beim Neujahrsspringen in einen falschen Film versetzt. Nach den Abstürzen 2018 und 2019 wollten Österreichs Adler gestern in Garmisch zurückschlagen. Philipp Aschenwald untermauerte das noch im Probedurchgang mit Platz eins. Und dann stürzte ein ÖSV-Springer nach dem anderen im ersten Durchgang ab.
Huber rettet Ehre
„Ich hätte mir den Start ins neue Jahr leichter vorgestellt“, seufzte Felder nach dem enttäuschenden Abschneiden. Zumindest rettete Daniel Huber als Sechster das ÖSV-Team vor einem ähnlichen Debakel wie in den beiden vergangenen Jahren.
Unterm Strich war es aber eine bittere Niederlage für Rot-Weiß-Rot. Stefan Kraft (13.) und Aschenwald (21.) sind im Rennen um die Tournee-Krone ausgeschieden. „Es gilt jetzt, weiter zu kämpfen. Aschenwald und Kraft haben sicher noch Chancen, in Stockerlnähe zu kommen“, richtete der Tiroler Ex-Weltmeister schon den Blick nach vorne.
„In Eigenfehler verfallen“
Felder benötigte auch keine großen Analysen, um die Ursache für das schwache Ergebnis zu benennen: „Huber ist als Einziger normal gesprungen. Die anderen sind in Eigenfehler verfallen, die unnötig sind.“
Virus nicht schuld
Seine Schützlinge sahen es genauso. „Im ersten Durchgang war es zu viel Attacke, der zweite Sprung war zu brav“, meinte Kraft. Aschenwald sagte: „Der Probesprung war sehr gut, das wollte ich im Wettkampf wiederholen.“ Auch für Rekordadler Gregor Schlierenzauer (35.) gibt es keinen Garmisch-Fluch: „Es ist wie beim Darts. Manchmal trifft man, manchmal nicht.“
Der Erkältungsvirus, der Kraft, Schlierenzauer und Michi Hayböck (28.) quälte, wurde nicht als Ausrede benützt. „Wenn man Skispringen auf den Punkt bringt, funktioniert es auch, wenn man krank ist“, so Felder.
Norbert Niederacher, Kronen Zeitung
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