Laut Pannonischem Kalender steht eine völlig neue Zeitrechnung bevor - mit Wahl im Jänner, Umweltpolitik, Klimaschutz und Pflegemodell!
Das Burgenland - unendliche Weiten Wir schreiben das Jahr 2020. Dies sind die Abenteuer eines Landeschefs, der mit seiner 293.500 Mann und Frau starken Bevölkerung unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen.Über Wortspielereien wie jene mit der legendären TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ kann Physiker und „Science Buster“ Werner Gruber nur schmunzeln. Als seriöser Forscher dringt er in wissenschaftliche Galaxien vor. Seit Kurzem zählt der Experte zu einem engen Kreis von hochrangigen Gelehrten, mit denen sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil über Zukunftsthemen austauscht. Vor allem Fragen der Klimaschutz-, Umwelt- und Energiepolitik stehen im Mittelpunkt der Gespräche. Doskozil und Gruber treffen sich dazu in unregelmäßigen Abständen.
Für die „Krone“ wirft der Weltraumforscher als „Hobby-Astrologe“ augenzwinkernd einen fiktiven Blick in die Kristallkugel. „Ich sehe klare Sterne über dem Burgenland“, zeigt sich Gruber zuversichtlich. Das hat mehrere Ursachen. Ein Schwerpunkt ist eine saubere Energiepolitik. „Also keine Verschmutzung der Luft und damit ein schöner Blick nach oben sowie nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen. Das bedeutet unter anderem mehr E-Tankstellen, flächendeckend verteilt“, kündigt Gruber als „Astronom“ an. Auch als Mensch sehe er eine wunderbare Zukunft für das Burgenland unter Landeshauptmann Doskozil voraus - so wie einen vernünftigen Mindestlohn, mit dem die Arbeit geschätzt werde, oder ein Pflegekonzept, bei dem man sich nicht fürchten müsse, verarmt alt zu werden.
Wohlwollend nahm Doskozil die visionäre Botschaft auf. Der Landeshauptmann kündigte weitreichende Anstrengungen für die Umwelt an. „Mir ist der Rat eines renommierten Wissenschafters wie Werner Gruber sehr wichtig, vor allem wenn es um den Klimaschutz geht“, betont Doskozil. Das Burgenland habe schon mit der Energiewende eine Vorreiterrolle übernommen. Mittlerweile stammen 150 Prozent des benötigten Stromes aus erneuerbaren Quellen.
„Wir wollen im neuen Jahr den Klimaschutz noch verstärken. Dabei geht es mir um Maßnahmen mit Hausverstand. Das heißt, positive Anreize schaffen und keine neuen Belastungen für die Bürger oder die Pendler, wie sie derzeit auf Bundesebene unter den Stichworten ,CO2-Steuer‘ oder ,Roadpricing‘ diskutiert werden“, erklärt Doskozil. Weitere drei diesbezügliche Maßnahmen werden heuer vorbereitet.
Energie sparen
Ab sofort gilt der Handwerkerbonus bei der Sanierung oder Steigerung der Energieeffizienz des Eigenheimes - wenn ein heimischer Betrieb den Auftrag erhält. Gewährt wird ein nicht rückzahlbarer Zuschuss von 25 Prozent der förderbaren Kosten (maximal 5000 Euro) plus Entschädigungen für Materialausgaben - je nach Projekt.
Strom als Sprit
Kräftig unterstützt wird in diesem Jahr die Nutzung von Strom als Treibstoff der Zukunft. Nicht nur das Netz an E-Tankstellen soll zwischen Kittsee im Bezirk Neusiedl und Kalch im Bezirk Jennersdorf ausgebaut werden. Schrittweise ist auch die Umstellung des gesamten Landesfuhrparks auf Elektro-Mobilität geplant.
Saubere Öffis
Ob Windkraft oder Sonnenenergie - das Land bleibt der umweltbewussten Linie treu. Ein Beispiel: In Vorbereitung ist der Einsatz von Wasserstoff-Bussen im öffentlichen Verkehr ab 2021. In der ersten Etappe sollen 15 Busse in den Bezirken Neusiedl und Eisenstadt fahren, weitere folgen. Der Wasserstoff wird aus Windkraft produziert.
Kurzum mit den Worten des Vulkaniers Mr. Spock: „Faszinierend!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.