Die Besteuerung von Tampons und Binden steht seit geraumer Zeit weltweit in der Kritik. Darauf hat jetzt auch Türkis-Grün reagiert und will die „Tampon-Steuer“ in Österreich reduzieren. Laut dem Regierungsprogramm soll der Umsatzsteuersatz (USt) für Damenhygieneartikel, der bis dato 20 Prozent beträgt, gesenkt werden.
Die „Senkung des USt-Satzes für Damenhygienartikel“ ist auf Seite 80 unter der Zwischenüberschrift „Sonstige steuerliche Maßnahmen“ im Regierungsprogramm 2020 - 2024 angeführt.
Abschaffung weltweites Thema
Die Steuer auf Produkte, um die Frauen Monat für Monat nicht herumkommen, wird von Frauenrechtsorganisation in der ganzen Welt kritisiert. Australien schaffte die Steuer auf Binden, Tampons und Co. bereits 2018 ab. In Frankreich erfolgte eine Steuersenkung 2015 und in Großbritannien setzte sich Ex-Premier David Cameron ein Jahr später durch. Auch New York kippte die „Tampon-Steuer“.
In Österreich forderte unter anderem die Bundesjugendvertretung eine Senkung der Steuer. „Eine Frau braucht durchschnittlich zwischen 10.000 und 17.000 Tampons oder Binden in ihrem Leben - und wird dabei quasi doppelt zur Kassa gebeten“, kritisierte 2018 die damalige Vorsitzende Martina Tiwald.
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