Ein höchst ungewöhnlicher Anblick hat sich Einheimischen und Touristen am Donnerstag in Venedig geboten: Zwei Slowenen spazierten mit zwei Emus durch die engen Gassen der Lagunenstadt. Die Tiere waren nicht angeleint, hielten sich aber brav an der Seite der Männer. Die Polizei stoppte jedoch den Ausflug und verhängte eine Geldstrafe von 800 Euro.
Venedig ist dafür bekannt, bei Vergehen von Touristen hohe Strafen zu verhängen. So kostete Urlaubern ein selbstgekochter Kaffee bei der Rialobrücke 1000 Euro, ein Oberösterreicher musste 550 Euro für einen Sprung in den Canal Grande zahlen. Dass mit der strengen Exekutive der Stadt nicht zu spaßen ist, mussten nun auch die beiden Slowenen, die mit ihrem Zirkus in der Nähe der Stadt zu Gast waren, feststellen.
Emus gingen seelenruhig durch enge Gassen voller Touristen
Das Duo war mit den dressierten Laufvögeln in der Ortschaft Donà di Piave in einen Regionalzug gestiegen und nach Venedig gefahren. Die Tiere verhielten sich trotz der vielen anderen Stadtbummler relativ ruhig, sorgten allerdings für viel Aufsehen bei Touristen und für Verärgerung bei Einheimischen - letztere riefen schließlich die Polizei.
Ein Video des Vorfalls wurde auf der Facebook-Seite „Venezia non e Disneyland“ (Venedig ist nicht Disneyland) veröffentlicht. „Ein zufälliger Morgen in Venedig“, wurde der Clip kommentiert. Nach dem kostspieligen Spaziergang fuhren die beiden Zirkusbetreiber - erneut per Bahn - auf das italienische Festland zurück.
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