Die Ermittlungen rund um das Ibiza-Video konnten nach Einschätzung des scheidenden Innenministers Wolfgang Peschorn „nicht so konsequent geführt werden, wie es notwendig gewesen wäre“. Den Grund dafür sieht er darin, „dass es bei der Zusammenarbeit zwischen den Justizbehörden und der Kriminalpolizei noch Verbesserungspotenzial gibt“.
Deshalb sei „bei Ibiza wahrscheinlich noch vieles im Dunkeln“, sagte Peschorn in einem Interview für die Samstag-Ausgaben der „Salzburger Nachrichten“ und der „Tiroler Tageszeitung“. „Als Staatsbürger macht mich das traurig, weil ich immer nach Effizienz strebe. Da muss man sehr viel besser werden. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, erklärte der Innenminister der scheidenden Übergangsregierung.
Zeuge schilderte, wie Ibiza-Video angeboten wurde
Der Verlagschef und Haselsteiner-Vertraute Z. schilderte unlängst in einer Zeugeneinvernahme, die der „Krone“ vorliegt, detailreich, wie ihm das Ibiza-Video zum Kauf angeboten wurde - für satte fünf Millionen Euro. Er stand nicht nur im Visier der offenbar von Heinz-Christian Strache beauftragten Detektive, sondern wurde auch von der Soko Ibiza als Zeuge einvernommen.
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