Nach den Dopingfällen des Vorjahres und nach der Sperre Russlands für die Welt-Events wundert man sich über keinen Dopingfall mehr. Dieser hier ist jedoch eine Ausnahme. Ein 14-Jähriger soll in Ungarn bei einer Dopingkontrolle durchgefallen sein.
Die ungarische Anti-Doping-Agentur (MACS) meldete im Dezember 2019, dass es bei ihnen im ganzen Jahr 20 positive Dopingproben gab. Ein Teil der Fälle sind lediglich verbotene Nahrungsergänzungsmittel, was möglicherweise kein vorsätzliches Dopingvergehen bedeutet. Aber ein nicht unbedeutender Teil, mindestens 10 Dopingfälle sind laut Agnes Tiszeker - Präsidentin der Anti-Doping-Agentur Ungarns - eindeutig absichtlicher Natur.
„Wahrscheinlich nicht selbst auf die Idee gekommen“
Wie sie der Tageszeitung „Bors“ gegenüber erklärte, soll bei den Proben Missbrauch von synthetischen Drogen, EPO, Wachstumshormonen und Testosteron festgestellt worden sein. Das größte Aufsehen erregte aber der Fall eines 14-jähriger Sportlers. Frau Tiszeker meint, dass dem Kind wahrscheinlich „geholfen“ wurde: Dass es nicht von selber auf die Idee kam, zu dopen. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen. Im welchem Sport dieser Skandal ausgebrochen war, ist nicht bekannt.
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