Beherzter Einsatz
Hunderte Helfer ziehen gestrandete Wale ins Meer
Hunderte Helfer haben am Samstag vor der neuseeländischen Coromandel-Halbinsel spontan Kurzflossen-Grindwale gerettet, die am Matarangi-Strand gestrandet waren. Mit vereinten Kräften zogen die Freiwilligen die Tiere während des nächsten Hochwassers zurück ins Meer. Sieben Wale konnten so gerettet werden, vier weitere Säuger überlebten jedoch nicht.
Umweltschützer der Organisation Jonah versuchten, die sieben überlebenden Wale zurück ins Wasser zu bringen und veröffentlichten in sozialen Medien einen Hilferuf: „Strandungsalarm! Wir melden eine Massenstrandung von Walen in Matarangi, North Coromandel“, hieß es auf Facebook. „Zehn Wale sind bei Flut gestrandet, überlebt haben davon sieben. Die Einheimischen machen einen großartigen Job, wir wären jedoch für die Hilfe ausgebildeter Mediziner sehr dankbar.“
Etwa 1000 Einheimische und Urlauber eilten daraufhin zu dem Strand und betreuten stundenlang die hilflosen Tiere. Jonah sprach von „einer überwältigenden Reaktion“.
Durch den beherzten Einsatz überlebten sieben Wale am Strand so lange, bis sie während des nächsten Hochwassers von mehreren Booten wieder in tiefere Gewässer gezogen werden konnten.
Vier weitere Tiere wurden von Mitarbeitern der Behörde in der Nähe des Strandes begraben.
Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren den beherzten Einsatz der Helfer, die stundenlang um das Überleben der Tiere kämpften.
Immer wieder Strandungen
Vor der Küste Neuseelands kommt es immer wieder zu Wal-Rettungsaktionen. Viele Tiere können nicht gerettet werden und verenden qualvoll, so etwa zuletzt im November vor Stewart Island und im April des Vorjahres an der Westküste in der Nähe der Gemeinde Haast. Vor zwei Jahren verendeten im Süden Neuseelands 300 Grindwale.
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