Ein Bub (5) ist am Freitag in Kärnten von einem Polizei-Diensthund in den Arm gebissen worden. Dessen Hundeführer hatte gerade mit dem Vierbeiner trainiert, als eine Familie vorbeikam und das Unglück seinen Lauf nahm. Das Tier trug keinen Maulkorb.
Der Hundeführer (53) - er war nicht im Dienst - hatte in Hermagor auf seinem nicht durchgehend eingezäunten Grundstück Gegenstände ausgelegt, die der Hund suchen und bringen sollte. Der Mann bemerkte zunächst nicht, dass eine 23-Jährige mit ihrem Freund und dem Buben vorbeiging.
Per Rettung ins Spital
Der Hund lief auf die Gruppe zu und stoppte vorerst. Dabei begann das Kind zu schreien und sich heftig zu bewegen, woraufhin das Tier dem Kleinen in den rechten Oberarm biss. Der Beamte konnte das Tier unmittelbar von dem Kind trennen. Der Bub wurde mit der Rettung ins LKH Villach gebracht und dort behandelt.
„Für uns und für den Hundeführer sehr unangenehm“
Wie Polizeisprecher Rainer Dionisio gegenüber dem ORF sagte, handelt es sich bei dem Vierbeiner um einen jungen belgischen Schäferhund. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Hund nicht angeleint bzw. trug keinen Maulkorb. Der Hund war auch nicht als Polizeihund gekennzeichnet. „Es wird jetzt geschaut, wie der Sachverhalt ganz genau passierte und welche Konsequenzen nötig sind, dass soetwas in Zukunft nicht mehr passiert. Das ist natürlich für uns und für den Hundeführer sehr unangenehm“, so der Sprecher.
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