8 Fragen zum Abschied

Umweltministerin: „Fakten werden oft geopfert“

Österreich
06.01.2020 06:00

ÖVP und Grüne haben ihre Koalition besiegelt. Die scheidenden Minister des Kabinetts Bierlein werden in Kürze ihr Amt übergeben. Davor hat ihnen die „Krone“ noch acht Fragen gestellt. Teil zehn macht Umweltministerin Maria Patek.

„Krone“: Wie würden Sie das Jahr 2019 in einem Satz beschreiben?
Maria Patek: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Die größte Überraschung?
Dass ich zu der Ehre gekommen bin, als Ministerin im Dienste unseres Landes stehen und in meinem Wirkungsbereich einen Beitrag leisten zu dürfen.

Umweltministerin Maria Patek bei ihrer Angelobung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Umweltministerin Maria Patek bei ihrer Angelobung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Die größte Ernüchterung?
Dass Fakten oft auf dem populistischen Altar geopfert werden. Gerade in Zeiten der „Fake News“ ist es aus meiner Sicht unbedingt notwendig, faktenbasiert zu handeln, statt mit Halbwissen Emotionen zu schüren.

Welches Projekt trägt ganz deutlich Ihre Handschrift?
Die Fertigstellung des Nationalen Energie- und Klimaplans noch vor Jahresende war sicher eines eines meiner größten Projekte.

Welchem Projekt hätten Sie sich als Ministerin einer regulären Regierung verschrieben?
Die Umsetzung notwendiger Maßnahmen zur Erreichung der Pariser Klimaziele würde auf meiner Prioritätenliste ganz oben stehen.

(Bild: APA/dpa/Patrick Pleul)

Welches Zeugnis würden Sie sich selbst schreiben?
Eine sachliche und professionelle Arbeit steht bei ihr immer im Vordergrund. Außerdem hat sie in jeder Situation ihr Bestes gegeben.

Was werden Sie Ihrer Nachfolgerin jedenfalls sagen?
Dass Umwelt- und Klimaschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Energie und Tourismus zentrale Themen für die nachhaltige Entwicklung unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes sind.

Wie sehen Ihre beruflichen Pläne für die Zeit nach der Amtsübergabe aus?
Ich möchte die Zeit als Ministerin nicht missen, es war eine einzigartige Erfahrung. Ich freue mich aber auch schon wieder auf meine Tätigkeit als Sektionschefin für Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit.

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Sandra Schieder, Kronen Zeitung

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