Horrorunfall bei Nacht
Alkolenker rast in Reisegruppe: 6 Tote in Südtirol
Horrorunfall in Südtirol: Ein Autolenker ist in der Nacht auf Sonntag in eine deutsche Reisegruppe gerast und hat dabei sechs Menschen getötet. Elf weitere Personen wurden verletzt. Die Reisegruppe bestehend aus Studenten war in der Nacht auf der Hauptstraße des kleinen Ortes Luttach im Ahrntal unterwegs gewesen. Der Fahrer, ein 27 Jahre alter Einheimischer aus der Gemeinde Kiens, stellte sich nach dem Unfall der Polizei. Ein Alkotest verlief positiv.
Die Reisegruppe war gerade von einem Abend in einem Lokal zurückgekommen, als das Unglück passierte. Kurz nachdem die Deutschen etwas außerhalb der Ortschaft aus ihrem Bus ausgestiegen waren und die Straße überqueren wollten, um zu ihrer Unterkunft zu kommen, raste der 27-Jährige in die Menschenmenge.
Bei den Todesopfern handelt es sich nach italienischen Medienberichten um junge Menschen aus Deutschland. Woher genau sie kamen, ist noch unklar. In der Gruppe hätten sich nicht alle untereinander gekannt und nicht alle hätten Dokumente bei sich gehabt, hieß es seitens der Polizei. Deshalb habe man noch nicht alle der sechs Opfer identifizieren können. Die Verletzten, darunter auch zwei Südtiroler, wurden zum Teil mit dem Hubschrauber in die Krankenhäuser Bruneck, Brixen und Innsbruck gebracht.
Lenker war mit hohem Tempo unterwegs
Ein Feuerwehrmann sagte am Rande einer Pressekonferenz am Sonntagvormittag, dass der Wagen eine sehr hohe Geschwindigkeit gehabt haben musste. Er sei sehr stark beschädigt, die Trümmerteile seien in einem großen Umkreis verteilt gewesen.
Bürgermeister und Landeshauptmann tief bestürzt
Der Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal, Helmut Klammer, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler zeigten sich auf der Pressekonferenz tief bestürzt. Zugleich dankten sie den Einsatzkräften. Rund 160 Mitglieder der Feuerwehr, Rettung, Bergrettung, Polizei und Unfallseelsorge sowie Psychologen waren vor Ort gewesen.
Beliebter Wintersportort an Grenze zu Österreich
Die Gegend liegt an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Erst vergangenes Wochenende waren bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben gekommen.
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