Grundsätzlich sollte man jegliche Politik aus dem Sport heraushalten. Weil sie da eigentlich nichts verloren hat. Weil die meisten, die sich über Tore, Meter, Sekunden und Siege informieren wollen, von ihr in diesem Zusammenhang nichts wissen wollen. Sich davon eher belästigt fühlen würden.
Dieser Tage ist es aber nicht so leicht, sie auszugrenzen. Schließlich wird mit der neuen Bundesregierung auch ein neuer Sportminister in Amt und Würden treten. In Form von Werner Kogler aller Voraussicht nach. Was manchen Funktionären des Landes gewisse Sorgenfalten bereitet.
Denn der Sport wird im umfangreichen Parteiprogramm seiner Grünen lediglich auf sechs inhaltsleeren Seiten abgehandelt. Wobei er, Kogler nämlich, sehr wohl in gewisser Weise damit beschäftigt ist: Als glühender Fan von Sturm Graz war er in letzter Zeit bei Heimspielen der „Schwarzen“ gar nicht so selten auch im Stadion anzutreffen.
Dennoch drängen sich für viele bange Fragen auf. Weil es auch im österreichischen Sport Dinge gibt, die mit den Idealen der Grünen nahezu unvereinbar erscheinen.
Unter der Führung Koglers könnten auf den österreichischen Sport spannende Zeiten zukommen. Zumindest für manche Bereiche aber auch ziemlich gefährliche.
Unvorhersehbare.
Peter Frauneder, Kronen Zeitung
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