Tiroler Schatzsuche

Betrogene Bank lobt 660.000 Euro Finderlohn aus

Österreich
28.06.2010 20:16
Der 5-Millionen-Schatz von Tirol sorgt für Riesenaufsehen! Wie berichtet, soll ein deutscher Betrüger in einem Wald am Fuße des Wilden Kaisers ein Vermögen vergraben haben (siehe Infobox). Nun gibt es für alle Schatzsucher eine Extramotivation: ein 660.000-Euro-Zuckerl sozusagen – als Finderlohn von der betrogenen Bank ausgelobt.

Der Startschuss zur allgemeinen Schatzsuche dürfte nun endgültig gefallen sein: 660.000 Euro - zuvor war von einem höheren Betrag berichtet worden - winken jenem glücklichen Finder, der das in einem Wald bei Eichelwang vergrabene Vermögen ans Tageslicht befördert. "Wir zahlen 40 Prozent von 1,65 Millionen Euro. Diese Summe mussten wir als Geldinstitut an die geschädigten Kundinnen und Kunden zahlen", so Sprecherin Carolin Mayr über das mehr als nur spendable Versprechen der betrogenen deutschen DAB-Bank. 

15 Hektar großes Zielgebiet
Und auch wenn sich der Ansturm privater Schatzsucher im kleinen Tiroler Ort am Fuße des Wilden Kaisers noch in Grenzen hält – die Telefone im zuständigen Gemeindeamt in Ebbs kommen nicht zur Ruhe. Bürgermeister Josef Ritzer (im Bild oben rechts): "Prinzipiell ist diese Region ein guter Platz für Verstecke. Man müsste das Zielgebiet vielleicht etwas eingrenzen, handelt es sich hier doch immerhin um rund 15 Hektar."

Und trotz der Weitläufigkeit des Areals war das "Krone"-Team beim Lokalaugenschein tief in den Wäldern nicht alleine. Unzählige Medienvertreter – die meisten aus Deutschland – schleppten sich mit ihren Foto- und Filmkameras über den tiefen Waldboden. Allesamt auf der Suche nach eifrigen "Goldgräbern" – oder doch selbst im Schatzfieber?

Anrainer glauben nicht an den vergrabenen Schatz
Die Anrainer wollen nicht so richtig an den vergrabenen Schatz glauben. Ein vorbeifahrender Landwirt: "Also ich mache mich jetzt nicht auf die Suche – auch wenn es das Geld tatsächlich geben sollte. Da ist es ja wahrscheinlicher, im Lotto zu gewinnen, als hier zufällig den Schatz zu finden." Unter vorgehaltener Hand vermuten Einwohner aber ohnehin schon lange, dass in den Wäldern rund um Eichelwang einiges an Bargeld schlummert. Dreimal wurde in der Vergangenheit die örtliche, mittlerweile geschlossene Bank überfallen – Täter und Beute tauchten nie wieder auf…

von Klaus Loibnegger, Matthias Holzmann und Christof Birbaumer, Kronen Zeitung

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