„Ich bin tief betroffen vom Tod Heli Dunglers, Gründer und Präsident der Vier Pfoten“, twitterte am Montag Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Auch WWF, Greenpeace sowie die designierten Minister Rudi Anschober und Leonore Gewessler äußerten ihre Trauer.
„Heli Dungler war ein leidenschaftlicher Visionär. Er hat von Österreich aus eine weltweit führende Tierschutz-Organisation aufgebaut und war weit über Österreichs Grenzen und über den Tierschutz hinaus für viele ein Vorbild und Wegbereiter“, so Van der Bellen.
Er habe ihn als inspirierenden Menschen kennen- und schätzen gelernt. „Mit seiner Ernsthaftigkeit, Beharrlichkeit und seinem Humor hat er Großes für den Tierschutz erreicht. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie“, erklärte der Bundespräsident.
„Ich ziehe meinen Hut vor seiner Lebensleistung“
„Heli wird eine unfassbare Lücke hinterlassen. Wir möchten seinen Angehörigen, seinen MitstreiterInnen und allen MitarbeiterInnen von Vier Pfoten unser allerherzlichstes Beileid ausdrücken“, meldeten sich Rudi Anschober, designierter Sozialminister, und Leonore Gewessler, designierte Umweltministerin, zu Wort.
„Nachdem ich zukünftig auch für Tierschutzangelegenheiten zuständig sein werde, trifft mich die Nachricht von Heli Dunglers Ableben besonders, habe ich mich doch schon auf seine Anregungen gefreut“, so Anschober. Das Verbot der Käfighaltung von Hühnern wäre ohne Dungler wahrscheinlich nicht gelungen - und das sei nur einer seiner großen Erfolge. „Ich ziehe meinen Hut vor seiner Lebensleistung, vor der ich allergrößten Respekt habe.“
„Ein Auftrag, Bemühungen noch zu verstärken“
Tief betroffen reagierte Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit: „Heli Dungler war ein Pionier der Tierschutz- und Umweltbewegung in Österreich sowie auf internationaler Ebene. Wir verlieren mit ihm einen der engagiertesten und erfahrensten Freunde und Mitstreiter. Sein Tod ist für uns alle ein Auftrag, unsere Bemühungen im Tier- und Umweltschutz noch zu verstärken.“
„Ein unsagbarer Schmerz und unersetzlicher Verlust“
„Mit Heli Dungler verliert die österreichische Umweltbewegung einen mutigen Vorkämpfer und Visionär für umfassenden Tierschutz“, sagte Andrea Johanides, Geschäftsführerin der Naturschutzorganisation WWF Österreich. Dunglers viel zu früher Tod bedeute nicht nur unsagbaren Schmerz für seine Familie, er erschüttert nicht nur seine Freunde und sein ganzes Team, er ist ein unersetzlicher Verlust für Tiere, welche des Schutzes vor skrupellosen Mitmenschen bedürfen.“
„In den 29 Jahren unserer Freundschaft habe ich Heli als kompetenten, liebenswürdigen und spitzbübischen Menschen kennen- und schätzen gelernt. Sein ruheloser Einsatz für unsere Mitgeschöpfe sollte vielen Vorbild sein!“, betonte WWF-Ehrenpräsident Helmut Pechlaner.
In Südafrika Herzinfarkt erlitten
Heli Dungler hatte völlig unerwartet am Sonntag in Südafrika einen Herzinfarkt erlitten. Der passionierte Tierschützer starb im Alter von 56 Jahren. Er hinterlässt seine Ehefrau und eine Tochter.
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