„Sind an Lösung dran“

Dreister Dieb stiehlt immer mehr U-Bahn-Lettern

Wien
07.01.2020 15:00

Es gibt Menschen, die stehlen wohl alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sogar Buchstaben von historischen U-Bahn-Schildern. Seit einem Dreivierteljahr reißt ein Dieb in den Wiener Stationen Stadtpark und Schönbrunn die Lettern gewaltsam ab. Die Wiener Linien prüfen nun eine neue Lösung.

Der Räuber mit dem offenkundigen Sammlertick muss mit schwerem Werkzeug ans Werk gehen. Denn die denkmalgeschützten schwarzen 3-D-Buchstaben sind mit Dübel und Kleber an der Wand montiert, heißt es bei den Wiener Linien. „Der Schaden beläuft sich auf einen niedrigen dreistelligen Bereich pro Buchstabe“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Allerdings ist das Nachproduzieren aufwendig und kostet viel Zeit.

Suche nach Täter auf Überwachungsvideos
Zuerst nur vereinzelt, nimmt der Letter-Diebstahl nun überhand. Die Verkehrsbetriebe erstatten Anzeige und hoffen, dass die Polizei durch Auswertung der Videoüberwachung dem Täter auf die Spur kommt.

(Bild: Zwefo)

„Wir sind an einer Lösung dran“
Die Beschädigungen kommen nur am Stadtpark und in Schönbrunn vor. Andere U-Bahn-Stationen bleiben vom Zerstörungswerk verschont. Denn überall anders sind die Stationsnamen mit Klebefolie angebracht. Aus Gründen des Denkmalschutzes müssen die Wiener Linien die Buchstaben wie gehabt ersetzen. In Absprache mit dem Denkmalamt sollen die Tafeln künftig besser geschützt werden. „Wir sind an einer Lösung dran“, heißt es.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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