Salzburgs Jahrhundert-Kicker Heimo Pfeifenberger wird neuer Trainer des zuletzt dreifachen Meisters FK Suduva. Der Lungauer unterschreibt am Mittwoch einen Einjahresvertrag. Zuerst steht bei dem Champions-League-Quali-Starter ein Trainingscamp in Zypern auf dem Programm.
Vor gut einem Monat war Heimo Pfeifenberger noch Ehrengast bei der „Krone“-Unterhaus-Gala im Casino Salzburg. „Ohne Fußball geht es definitiv nicht“, hatte der 52-Jährige damals gemeint. Nachdem er nach seinem Trainer-Aus bei Bundesligist WAC im März 2018 ohne Job im Fußball-Geschäft war, wollte er dorthin zurück. Eigentlich als Sportdirektor, dann aber doch wieder als Trainer.
Geduld ist gefragt
Und er wusste auch: „Man muss die Geduld haben, im Fußball kann es oft schnell gehen.“ Regionalligist Bischofshofen, der ihn unbedingt haben wollte, hatte er im November noch abgesagt. Und siehe da: Nun ging es wirklich schnell! Salzburgs Jahrhundert-Kicker unterschreibt heute beim zuletzt dreifachen litauischen Meister FK Sudova Marijampole. Dort wurde Meister-Trainer Vladimir Cheburin von einem Konkurrenten abgeworben - ein heimischer Manager lotste den Lungauer nun nach Litauen!
Los geht das Abenteuer für Pfeifenberger am Freitag. Er darf auch einen Co-Trainer seiner Wahl mitnehmen. Zunächst zieht er mit Sudova, das die Ganz-Jahres-Meisterschaft gerade erst beendet hat, ins Trainingslager nach Zypern.
EL-Quali-Blamage
Sudova ist aktueller Verein des Ex-Wolfsbergers Mirhet Topcagic. Gegen den 1968 gegründeten Klub, der fix in der Champions-League-Quali spielt, erlebte einst Salzburg sein blaues Wunder: In der Europa-League-Quali 2008/09 blamierte man sich mit 0:1 zu Hause - die Bullen rückten per 4:1 auswärts im Drei-Millionen-Einwohner-Staat aber wieder alles ins Lot.
Pfeifenberger ist übrigens nicht der erste Salzburg-Legionär im Baltikum: Der Halleiner Daniel Kastner stürmte 2009/10 für den lettischen Verein Liepajas Metalurgs.
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