Herzogin Meghan ist wieder in Kanada. Ob sie dahin geflüchtet ist oder die rasche Rückkehr geplant war, ist unklar. Wie britische Medien berichten, habe die Ex-Schauspielerin nur drei Tage in Großbritannien verbracht, um die „Bombe“ platzen zu lassen, dass sie und Prinz Harry das Königshaus verlassen. Baby Archie hatte sie in dieser Zeit nicht dabei.
Ihr acht Monate alter Sohn blieb ohne Mama in der Obhut einer Nanny in Kanada zurück. Nun liegt es an Prinz Harry alleine, mit seiner Familie die Bedingungen seiner „Abdankung“ auszuverhandeln.
Schriftliche Konzepte geschickt
Bisher hatte der jüngste Sohn der verstorbenen Prinzessin Diana noch keine Gelegenheit, mit seiner Großmutter Queen Elizabeth II. oder seinem Vater Kronprinz Charles von Angesicht zu Angesicht die Angelegenheit zu klären. Wie unter anderen der „Evening Standard“ schildert, habe der Sechste in der britischen Thronfolge bisher nur mit seinen Angehörigen, darunter auch mit Prinz William, telefoniert und schriftliche Konzepte seiner Pläne an Prinz Charles geschickt.
Die Queen residiert traditonell ab der Weihnachtszeit bis Februar auf dem königlichen Landsitz Sandringham. Dort hat sich auch Prinz Philip eine Häuschen als Alterssitz eingerichtet, wo er seit seines Rückzugs als arbeitender Royal lebt.
Prinz Charles überrumpelt
Prinz Charles war während Harrys Alleingang, die Welt via Instagram über den Ausstieg aus dem royalen Leben zu informieren, in Schottland. Es heißt, er habe die Presseerklärung nur zehn Minuten, bevor sie auf Instagram online gegangen ist, erhalten. Die Queen erfuhr es aus dem Fernsehen. Der Prinz von Wales „schnaube deshalb vor Wut“, wurde kolportiert.
Überstürzter Gang an die Öffentlichkeit
Prinz Harry soll der Queen und seinem Vater um Neujahr zwar seine Pläne in mehrstündigen Telefonaten grob umrissen haben. Die genaue Vorgehensweise ließ er aber offenbar aus.
Elizabeth II. habe ihn gebeten, seine Wünsche in Ruhe mit Prinz Charles durchzugehen und Lösungen zu erarbeiten, bevor er zu ihr nach Sandringham kommt oder die Angelegenheit öffentlich macht, berichten Zeitungen. Doch die Pferde sollen mit dem 35-Jährigem durchgegangen sein.
Angeblich soll die britische „Sun“ von den Geheimgesprächen erfahren und so die überstürzte Bekanntgabe provoziert haben. Möglich ist aber auch, dass das Herzog-Paar einfach nicht mehr die Geduld aufbrachte zu warten. Immerhin - das prüften britische Medien nach - hatten Prinz Harry und Herzogin Meghan schon im März 2019 damit begonnen, Hunderte von Merchandising-Produkten, darunter Hoodies und T-Shirts, markenrechtlich zu registrieren.
„Neue Rolle für uns zu finden“
Harry und Meghan wollen in Zukunft finanziell unabhängig sein. „Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden“, schrieben Harry und Meghan. Sie würden daher als Senior-Mitglieder der Royals zurücktreten - gemeint ist damit der innere Zirkel der königlichen Familie mit zahlreichen Verpflichtungen. Das Paar erhofft sich dadurch, „genügend Raum für unsere Familie und unsere Wohltätigkeitsarbeit zu finden“.
Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden
Prinz Harry und Herzogin Meghan
Ebenfalls nicht von heute auf morgen wurde klammheimlich von einer kanadischen Social-Media-Agentur die zugleich mit der Veröffentlichung des Rückzugs freigeschaltete kommerzielle Website „sussexroyal.com“ aufgebaut.
Suche nach rascher Lösung
Prinz Harry und Herzogin Meghan hatten sich offenbar während ihres siebenwöchigen Aufenthalts in Kanada einen engen Zeitplan festgelegt, um - wenn man so will - die Dinge mit der Königin zu klären. Dafür spricht auch, dass sie ihrem Kind für den kurzen Aufenthalt in der Heimat den Flug nicht antun wollten. Da es kein persönliches Zusammenkommen mit den hochrangigen Mitgliedern der Königsfamilie gab und offenbar auch nicht geplant war, fragt man sich, warum die Herzogin überhaupt mit nach England gekommen ist.
Die Königsfamilie soll sich mittlerweile vom Schock erholt haben und an die Arbeit gegangen sein, um eine „möglichst rasche Lösung“ zu finden, wie ein Palastinsider bestätigt. Eine weitere Quelle sagte der „Daily Mail“, die Königsfamilie wisse mit Krisen umzugehen: „Je schlimmer die Krise, desto ruhiger wird die Royal Family.“
Die wichtigsten Mitglieder des britischen Königshauses wollen innerhalb von wenigen Tagen eine Lösung für den künftigen Status von Prinz Harry und seiner Frau Meghan finden. Königin Elizabeth II., Prinz Charles und Prinz William sollen ihre Teams angewiesen haben, schnell mit Regierungen und den Mitarbeitern des Paares „an umsetzbaren Lösungen“ zu arbeiten, hieß es am Donnerstag aus Palastkreisen.
Je schlimmer die Krise, desto ruhiger wird die Royal Family.
Ein Palastinsider
Harry und Meghan haben am Mittwoch überraschend per Social-Media-Netzwerk Instagram angekündigt, sich teilweise von ihrer Rolle als Mitglieder des Königshauses zurückzuziehen und finanziell unabhängig zu werden. Die beiden kündigten an, künftig ihre Zeit zwischen Großbritannien und Nordamerika aufzuteilen. Medien spekulierten, daher werde auch die kanadische Regierung in die Gespräche miteingebunden. Über den Jahreswechsel hatte sich das Paar bereits eine mehrwöchige Auszeit mit Sohn Archie in Kanada gegönnt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.