Noch nicht abgeschlossen sind die Ermittlungen rund um den Mordanschlag von Guttaring. Ein Gutachter soll die Paketbombe, die ein Ex-Soldat seiner Ex-Frau vor die Tür gelegt hat, nachbauen. Erste Versuche im Burgenland scheiterten aber: Der Sprengstoff zündete nicht.
Der 28-jährige Tatverdächtige sitzt seit drei Monaten in Untersuchungshaft. Für ihn war es ein Schweizer Kracher, den er seiner um ein Jahr jüngeren Ex-Frau vor die Haustür gelegt habe. Bei einer ersten Tatrekonstruktion ergab sich aber ein anderes Bild: Denn das Opfer hatte die Paketbombe gar nicht angefasst und war bereits weggelaufen, als diese detonierte - trotzdem war die Druckwelle so stark, dass die junge Mutter schwere Verletzungen erlitt.
Erste Sprengversuche gescheitert
Ein Sprengstoffsachverständiger soll, wie berichtet, die Bombe nun nachbauen. Erste Sprengversuche im Burgenland seien aber gescheitert. „Erst hat es geregnet, auch danach hat die Witterung nicht gepasst“, berichtet Verteidiger Hans Gradischnig. „Bisher gibt es also keine gesicherten Erkenntnisse über die Art und Gefährlichkeit der Bombe.“
Ausständig ist auch noch das psychiatrische Gutachten für den Hauptverdächtigen. Er scheint eine problematische Persönlichkeit zu haben - davon konnten sich Beobachter bei einem anderen öffentlichen Prozess ein Bild machen. Auch gibt es neue Verdachtsmomente gegen den Mann: Bei ihm sollen bei Hausdurchsuchungen Kinderpornos gefunden worden sein.
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