Jener Schüler, der im Mai 2018 in einem Gemeindebau in Wien-Döbling ein Nachbarsmädchen umgebracht hat, wurde nun neuerlich untersucht. Diagnose: Er ist zurechnungsfähig. Am 13. Februar wird ihm neuerlich der Prozess gemacht.
Bei der ersten Verhandlung zu der Gräueltat an der kleinen Hadishat waren sich die beiden vom Gericht bestellten Psychiater, Peter Hofmann und - der mittlerweile verstorbene - Werner Gerstl, uneins über die Schuldfähigkeit des Burschen. Deshalb wurde letztlich eine Obergutachterin - Kathrin Sevecke - bestellt. Ihr erzählte Robert K. neue irre Geschichten über sein „Ich“.
Etwa, dass er ständig von einer „riesigen violetten Schabe“ oder einer „riesigen grauen Katze“ begleitet werde; dass er oft mit einem „Mädchen mit roten Augen“ Sex habe - und dass er mit Gott und Dämonen rede.
Sucht nach Videospielen
Laut der Sachverständigen war der Schüler süchtig nach Videospielen, wodurch er irgendwann kaum noch Realität von Fiktion unterscheiden konnte. Aber als er die Siebenjährige tötete, sei er sich des Unrechts seines Handelns bewusst gewesen.
Martina Prewein, Kronen Zeitung
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