Wieder einmal sind Wiener Polizisten am Freitagabend zu einer Streitschlichtung in einer Wohnung alarmiert worden. Als die Beamten in dem Gebäude im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus ankamen, sahen sie sich mit einem äußerst aggressiven Rumänen (39) konfrontiert, der einen Beamten kurzerhand massiv bedrohte: „Jetzt bist du tot!“
Gegen 21 Uhr wurden die Polizei verständigt, weil in einer Wohnung in der Pillergasse offenbar ein heftiger Streit im Gange war. Als die Beamten eintrafen, hörten sie bereits im Stiegenhaus lautstarke Schreie. In der Wohnung trafen die Polizisten dann auf gleich mehrere Personen, darunter auch zwei Frauen sowie einige Kinder.
Bruder half zunächst bei Identitätsfeststellung
Als der 39-Jährige die Beamten bemerkte, wurde er sofort aggressiv. Der offensichtlich Betrunkene ließ sich trotz mehrmaliger Versuche nicht beruhigen, schrie wild herum, beschimpfte die Polizisten und weigerte sich zudem, seine Identität bekannt zu geben. Nachdem der Bruder des Verdächtigen dies für den 39-Jährigen übernahm, zuckte er noch mehr aus.
Die Beamten erklärten dem Mann daher, dass er nun wegen Lärmerregung, Anstandsverletzung und aggressiven Verhaltens angezeigt werde. Dieser Umstand versetzte nun aber auch den Bruder des Verdächtigen in Rage. Der 30-Jährige schrie wild auf Rumänisch herum und drängte sich zwischen den 39-Jährigen und die Beamten.
„Ich merke mir dein Gesicht“
Weil die Situation zunehmend zu eskalieren drohte, forderten die Polizisten Unterstützung an. Ein weiterer Streifenwagen sowie Einsatzkräfte der Polizeidiensthundeeinheit rückten an. Der 39-Jährige wurde schließlich festgenommen. Dabei richtete er noch bedrohliche Worte an einen der Beamten: „Jetzt bist du tot“ und „Ich merke mir dein Gesicht“.
Und auch die übrigen in der Wohnung anwesenden Personen zeigten sich nicht gerade kooperativ. Sie redeten auf die Polizisten ein und wollten die Festnahme des 39-Jährigen verhindern. Der Verdächtige wurde dennoch mit dem Arrestwagen abgeführt. Ein Alko-Test ergab einen Wert von 1,72 Promille. Er wurde auch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt und befindet sich noch in Haft.
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