Von Raketen getroffen
Angriff auf US-Stützpunkt – vier Soldaten verletzt
Ein von US-Soldaten genutzter Stützpunkt im Irak ist nach Angaben aus Militärkreisen am Sonntag von sieben Raketen getroffen worden. Bei dem Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt Al-Balad nördlich von Bagdad seien vier irakische Soldaten verletzt worden, sagten irakische Militärvertreter.
Die meisten US-Soldaten hatten den Stützpunkt demnach bereits zuvor wegen des Konflikts zwischen den USA und dem Iran verlassen. Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar. Der Stützpunkt liegt rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad.
Basis bereits Ziel von Raketenangriff
In den vergangenen Wochen waren im Irak mehrfach Raketen in der Nähe von Stützpunkten eingeschlagen, an denen US-Truppen stationiert sind. Davon war auch Balad getroffen. Der Verdacht richtet sich meistens gegen schiitische Milizen, die mit dem Nachbarland Iran verbündet sind. Sie wollen wie der Iran den Abzug der US-Truppen aus dem Land erreichen.
Iran wollte zeigen, „dass wir jeden Standort treffen können“
Der Iran hatte Mitte der Woche mehr als ein Dutzend Raketen auf von US-Streitkräften genutzte Stützpunkte im Irak abgefeuert. Diese hätten nach Angaben des Kommandanten der Revolutionsgarten aber nicht zum Ziel gehabt, US-Soldaten zu töten. Der Iran habe mit den Angriffen in der Nacht auf Mittwoch zeigen wollen, „dass wir jeden Standort treffen können“, sagte General Hossein Salami.
Als Vergeltung für die von US-Präsident Donald Trump angeordnete Tötung des mächtigen iranischen Generals Qassem Soleimani in Bagdad hatte der Iran in der Nacht zum Mittwoch zwei Militärstützpunkte im Irak mit Raketen angegriffen.
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