Seuchen-Alarm
Vogelgrippe in Ungarn: 53.000 Truthähne getötet
Nach mehreren Ausbrüchen der hoch ansteckenden Vogelgrippe in Polen hat die Seuche nun Ungarn erreicht. Auf einer Geflügelfarm in Acs, knapp 100 Kilometer nordwestlich von Budapest, mussten 53.500 Truthähne gekeult werden. Das zuständige Veterinäramt hat außerdem eine landesweite Stallpflicht verhängt.
Wie das ungarische Lebensmittelkontrollamt Nebih am Montag mitteilte, sei bei den erkrankten Tieren das Virus vom Typ H5N8 festgestellt worden. Für Menschen bedeuten die Erreger nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefahr, da Übergänge dieses Virustyps auf den Menschen bisher nicht bekannt seien, so Experten.
Zehntausende Tiere in Polen getötet
Tiere, die an Vogelgrippe erkranken, beginnen nach einer Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen zu fiebern, danach bekommen sie Durchfall und Atemnot. Für wildlebende Wasservögel ist H5N8 nicht immer tödlich. In Polen mussten Anfang Jänner Zehntausende Puten und Hühner getötet werden.
Die bisher schwerste Vogelgrippe-Epidemie in Europa wurde in den Jahren 2016 und 2017 registriert. Auch Österreich war damals betroffen, die bislang letzten H5N8-Fälle traten laut Angaben der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit hierzulande Ende April 2017 bei Wildvögeln auf.
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