Schlechte Prognose

Steigt die Wengen-Abfahrt erst am Sonntag?

Wintersport
14.01.2020 12:54

Viele, viele Jahre blitzte der Jungfrau-Gletscher über Wengen nicht mehr so blau wie in diesem Jahr. Der Schneemangel ist auch hier nicht zu übersehen. Doch ausgerechnet ab Freitag, also pünktlich zum Start der 90. Lauberhorn-Rennen, ist Neuschnee angesagt. Der Samstag ist gemäß der aktuellen Prognosen der schlechteste Tag.

Deshalb überlegen Wengen-Organisationschef Urs Näpflin und Markus Waldner, der Renndirektor des Weltverbands FIS, eine Programmänderung. Die Kombi am Freitag bleibt unangetastet, aber Abfahrt (eigentlich für Samstag geplant) und Slalom (ursprünglich für Sonntag vorgesehen) könnten getauscht werden.

Zermatt statt Wengen?
Der Neuschnee ist aber nicht das einzige aktuelle Problem. Der Streit ums Geld zwischen Wengen und dem Schweizer Verband droht zu eskalieren. Im schlimmsten Fall könnte der Klassiker wirklich aus dem Weltcup-Kalender fliegen. „Undenkbar!“, sagen alle Trainer und Athleten. Aber der von Ex-Abfahrts-Weltmeister Urs Lehmann geführte Verband hat mit Zermatt schon einen in den Startlöchern scharrenden Ersatz an der Hand. Ein Spiel mit dem Feuer.

Dieser Geld-Zoff passt so gar nicht in die aktuelle Ski-Euphorie in der Schweiz. Die vor allem vom aktuellen Slalom-Dominator Daniel Yule getragen wird. Ihm auf den Fersen ist aber Marco Schwarz, der nach seinem dritten Adelboden-Platz jetzt zwei Tage daheim in Kärnten entspannt. „Wir haben nie die Ruhe verloren. Im Team wird hervorragend gearbeitet“, lobt Marco die Truppe von Coach Marko Pfeifer. „Jetzt heißt’s aber dranbleiben!“

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)
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