Die Vernichtung des Amazonas-Regenwaldes im Norden Brasilien hat 2019 drastisch zugenommen. 9166 Quadratkilometer Amazonaswald wurden im Vorjahr vernichtet, das sind um 85 Prozent mehr als 2018, wie aus am Dienstag veröffentlichten Daten des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) hervorgeht.
Die Daten wurden mit dem satellitengestützten DETER-System erhoben, das die Abholzungen in Echtzeit überwacht. 2018 waren 4946 Quadratkilometer des für den Schutz des Erdklimas essenziellen Amazonaswaldes vernichtet worden.
2019 war das erste Amtsjahr des ultrarechten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, der eng mit der Agrarlobby verbündet ist und die Auflagen für die Ausbeutung des Amazonas gelockert hat. Er war vor allem wegen der hohen Zahl der Brände in dem für den Schutz des Erdklimas essenziellen Amazonasgebiet international massiv kritisiert worden - was er als Angriff auf Brasiliens Souveränität zurückwies.
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