Der vermehrte Schutz der Außengrenzen und die Hunderten Milliarden für das Klimapaket werden für die Europäische Union in den nächsten Jahren teuer. Und trotzdem wird der österreichische Beitrag zum EU-Budget nicht erhöht, sagt Karoline Edtstadler (ÖVP). Im krone.tv-Talk mit Moderator Gerhard Koller spricht sich die neue Europaministerin auch für EU-Beitrittsverhandlungen mit den Staaten am Westbalkan aus - denn „das Projekt Europa ist erst fertig, wenn alle europäischen Staaten eine Beitrittsperspektive haben“, so Edtstadler.
„Ich spreche nicht davon, dass diese Staaten nächstes Jahr beitreten, das wird ein langer Prozess werden, der mehrere Jahre dauern wird“, bremst die Ministerin jedoch die Erwartungen. Konkret wirbt man vorerst für Beitrittsverhandlungen mit den Ländern Albanien und Nordmazedonien. Diese Region sei „enorm wichtig“ für die Sicherheit Europas, etwa um „Flüchtlingsströme zu lenken und auch zu stoppen“.
„Beitrag zum EU-Budget wird nicht erhöht“
Den österreichischen Beitrag zum EU-Budget wird die Regierung prozentuell nicht erhöhen. Edtstadler betont jedoch, dass durch die steigende Wirtschaftsleistung Österreichs ohnehin mehr Geld in die EU-Kassen fließen wird. Die Union wird in den nächsten Jahren das Geld jedenfalls brauchen, um „Leuchtturmprojekte“ wie den Schutz der Außengrenzen und das Klimapaket, den sogenannten Green Deal, finanzieren zu können. Das komplette Interview sehen Sie im Video oben.
Lesen Sie auch Conny Bischofbergers Interview mit der Europaministerin: Frau Edtstadler, warum sind Sie nicht in Brüssel geblieben?
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.