Binnen kürzester Zeit machte es am Donnerstagnachmittag in den obersten Etagen der Wiener Staatsoper und den Ministerien seine Runden. Da hieß es, Bundeskanzler Sebastian Kurz plane für das Staatsgewalze Großes - eigentlich ganz seine Kragenweite. Denn da hörte man, dass sowohl EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen als auch Frankreichs starker Mann, Staatspräsident Emmanuel Macron, auf der Wunsch-Gästeliste für den 20. Februar stünden.
Später gab es zumindest zu Macron eine Absage. Wobei, sag niemals nie, denn besonders der scheidende, aus dem Elsass stammende Direktor Dominique Meyer hätte damit eine besondere Freude gehabt.
Königin der Nacht
Der Opernball am 20. Februar steht ganz im Zeichen der Königin der Nacht. Gemäß ihrem Konzept „Alles Oper“ hat Organisatorin Maria Großbauer die gefährlich-glanzvolle Figur aus der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart in den Mittelpunkt gerückt. Für Meyer ist es der letzte Opernball in seiner Funktion als Staatsoperndirektor.
Die Eröffnung des 64. Opernballes ist wieder hochkarätig besetzt. Es singt die Sopranistin Aida Garifullina („Sempre libera“ aus „La traviata“) sowie der Startenor Piotr Beczala („E lucevan le stelle“ aus „Tosca“). Gemeinsam sind sie dann mit „Tanzen möcht ich“ aus „Die Csardasfürstin" zu hören. Dazu spielt das Wiener Staatsopernorchester unter der Leitung von Spitzendirigent Daniel Harding.
Der Auftritt der Debütanten - unter denen heuer erstmals mit zwei Damen ein gleichgeschlechtliches Paar ist - liegt zum zweiten Mal ganz in der Hand der oberösterreichische Tanzschule Santner. Nach der ersten Hebefigur bei der Eröffnung 2019 hält auch die diesjährige Choreographie eine Neuerung bereit: Erstmals werden Debütanten im Chor mitsingen - und zwar “Lalalala" bei der Bauernpolka von Johann Strauß (Sohn). Ebenfalls noch nicht bekannt ist, welcher „unkomplizierte“ Stargast heuer Richard Lugner begleitet.
Adabei Norman Schenz, Kronen Zeitung
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