Nach Buschbränden

WWF will zwei Millionen Bäume für Koalas pflanzen

Ausland
17.01.2020 14:32

Bis zu einer Milliarde Tiere sind bereits durch die Buschbrände in Australien gestorben. Es wird befürchtet, dass das Feuer noch monatelang wüten wird. „Der Klimawandel bestärkt die Brände“, führt WWF-Artenschutzexperte Georg Scattolin im Talk mit Moderatorin Raphaela Scharf aus. Umstände wie starke Winde oder mangelnder Regen verschlimmern die Situation. Er fordert globale Anstrengungen, die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Das ganze Interview sehen Sie im Video oben.

„Bei aller Tragik“ sieht der Experte eine „Chance“ für Verantwortung in puncto Klimaschutz. Mehr als 8000 Koalas sind bei den Bränden umgekommen: „Bis zu 30 Prozent der Koala-Population wurden beeinträchtigt - und viele der Tiere sind verbrannt“, so Scattolin. Die Brände haben dazu beigetragen, den Gefährdungsstatus von Koalas „zu erhöhen“. So plant der WWF, in Zukunft „zwei Millionen Bäume für Koalas zu pflanzen“.

Wie werden die verletzten Tiere gefunden und gerettet? Durch eine Welle der Solidarität: „Unzählige Helfer sind unterwegs, die Gebiete um ihre Häuser abgehen, vom Helikopter aus wird Futter für die Tiere abgeworfen.“ Aber bei einer Fläche so groß wie Österreich sei dies „natürlich sehr schwierig“. Brandwunden und Verletzungen der Tiere werden von verschiedenen Organisationen, wie auch vom WWF, betreut.

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