„Passt mir auf mein Salzburg auf!“ – der berühmte Ausspruch von Wilfried Haslauer senior hat für die Freileitungsgegner einen bitteren Beigeschmack. Von Landeshauptmann Wilfried Haslauer vermissen sie immer noch Unterstützung im Leitungs-Kampf
Am Rengerberg in Bad Vigaun halten die Gegner im Wald auch am Wochenende Wache und harren bei Kälteeinbruch und Regen aus. „Wir haben uns gut organisiert“, schildert Silvia Seling. Wenn die Gegner Hilfe brauchen, rückt binnen kurzer Zeit Unterstützung an. Nach der „Waldparty“ am Freitag verstärkte sich die Solidarität Betroffener vom Flachgau bis in den Pinzgau noch einmal. „Unser Protest soll Symbolcharakter haben“, meint Seling und hofft auf eine Kettenreaktion, die den Betreiber Austrian Power Grid (APG) schlussendlich bremsen kann. Auch die Polizei schaute im Wald schon mehrmals vorbei. Der Umgang sei ein guter, sagen die Gegner.
Mittlerweile ist auch schon von Vorarbeiten für Proteste an weiteren Rodungspunkten zu hören. Die APG will nicht von ernsthaften Verzögerungen reden, betont, dass es an hundert Kilometern der Salzburgleitung schon Konsens mit Bewohnern gäbe.
Markierungen im Wald sind erste Hinweise, dass bald Maschinen für den Bau auffahren werden und sich Menschen nicht vertreiben lassen wollen
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