„War große Ehre“

Maria Großbauer gibt Opernball-Organisation ab

Adabei
20.01.2020 10:05

Opernball-Organisatorin Maria Großbauer wird nach dem Ball am 20. Februar die Leitung der Veranstaltung abgeben. „Es ist der richtige Zeitpunkt“, sagte sie am Montag. Großbauer hat den gesellschaftlichen Höhepunkt des Faschings insgesamt vier Mal organisiert. Sie erklärte, es sei eine „große Ehre“ gewesen.

Großbauer hatte bereits bei ihrem Antritt 2017 betont, vor allem der Staatsoperndirektion von Dominique Meyer für die ehrenamtliche Aufgabe zur Verfügung zu stehen. Nachdem Meyer die Oper mit Saisonende in Richtung Mailänder Scala verlässt, habe sie sich „entschieden und der neuen designierten Staatsoperndirektion mitgeteilt, dass der kommende Ball mein letzter als Organisatorin sein wird“.

Ein „Küss die Hand“ von Opernchef Dominique Meyer für Opernball-Chefin Maria Großbauer (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Ein „Küss die Hand“ von Opernchef Dominique Meyer für Opernball-Chefin Maria Großbauer

Tätigkeit als Nationalratsabgeordnete
Meyer erklärte: „Es wäre zu wünschen, wenn sie bleiben würde. Sie ist souverän, sie macht es gut, sie macht es gern. Ich weiß nicht, was da Bogdan Roščić (Meyers Nachfolger, Anm.) entscheiden wird, das ist seine Sache. Ich will mich da auch nicht einmischen, aber ich denke, für den Ball und das Haus wäre es gut, wenn sie es weitermachen würde.“

Meyer bedankte sich bei Großbauer, sie insgesamt bei vier Opernbällen an seiner Seite gehabt zu haben. „Sie war und ist ein großer Gewinn für die Wiener Staatsoper.“ Vor allem habe sie sich wesentlich dafür eingesetzt, dass die Oper und deren Künstler in den Mittelpunkt rücken: „der Opernball ist heute wirklich der Ball der Wiener Staatsoper“. Ein nicht ganz unwichtiges Detail: Auch die Einnahmen konnten gesteigert werden - „und die Nachfrage nach Logen und Karten ist überwältigend“, so Meyer.

Nach ihrem Rückzug will sich Maria Großbauer auf ihre Tätigkeit als Nationalratsabgeordnete konzentrieren. Hier übt die Organisatorin die Funktion der Kultursprecherin der ÖVP aus. „Daneben möchte ich mich mit Freude und Tatkraft auch neuen Herausforderungen stellen“, hieß es in einem Statement.

Opernball-Organisatorin Maria Großbauer und Staatsoperndirektor Dominique Meyer auf der Feststiege (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Opernball-Organisatorin Maria Großbauer und Staatsoperndirektor Dominique Meyer auf der Feststiege

„War große Ehre und Freude“
Über ihre Arbeit beim Opernball zog Großbauer eine positive Bilanz: „Es war für mich eine große Ehre und Freude, an der Seite von Dominique Meyer insgesamt vier Mal den Wiener Opernball gestalten und organisieren zu dürfen. Für mich war und ist der Opernball ein Herzensprojekt, nicht zuletzt, weil ich die Staatsoper mit ihrer Kunst und ihren Künstlern seit Kindheitstagen kenne und liebe - mein Herz hängt an dieser Institution“, meinte sie.

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Es war für mich eine große Ehre und Freude, an der Seite von Dominique Meyer insgesamt vier Mal den Wiener Opernball gestalten und organisieren zu dürfen. Für mich war und ist der Opernball ein Herzensprojekt, nicht zuletzt, weil ich die Staatsoper mit ihrer Kunst und ihren Künstlern seit Kindheitstagen kenne und liebe - mein Herz hängt an dieser Institution.

Maria Großbauer

Ihre Hauptziele waren demnach, den Bezug zum Haus und seinen Künstlern sowie zur Kunstform Oper generell zu festigen, Benefiz-Aktivitäten zu etablieren sowie die Qualität und Vielfalt in allen Bereichen, vor allem beim Musikprogramm und in der Kulinarik, zu stärken. „Ich denke, behaupten zu können, dass uns dies mit vereinten Kräften gut gelungen ist“, sagte Großbauer.

Maria Großbauer (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Maria Großbauer

„Freue mich auf letzten Countdown“
Für ihren letzten Opernball am 20. Februar ist schon beinahe alles fertig vorbereitet. „Ich freue mich auf den letzten Countdown“, so die Organisatorin.

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(Bild: kmm)



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