Das ist noch einmal gut gegangen. Trotz anlaufender Grippewelle hat die zweiwöchige Sperre der Kinderstation im KH Nord das System nicht kollabieren lassen. Die Probleme bleiben: Es gibt zu wenig Ärzte, weitere Sperren sind möglich.
„Wir hatten wienweit immer Betten frei“, erklärt eine Sprecherin des Krankenanstaltenverbundes (KAV). Auch im Donauspital – als Ausweichkrankenhaus für die Patienten – habe es durchgehend freie Kapazitäten gegeben. Begründung: Die Grippewelle ist erst im Anrollen. Viele Kinder werden zu Hause behandelt. Ein Ruhmesblatt war die Sperre dennoch nicht. Ein neues Spital mit so wenigen Ärzten, dass Dienste nicht mehr besetzt werden können. Der Engpass bleibt. Offene Stellen sind unbesetzt.
Ansturm blieb aus
Die restlichen Mediziner hatten jetzt zwei Wochen Zwangsurlaub. Jetzt ist die Station wieder offen, sechs Ärzte sind im Einsatz. Die „Krone“ hat sich vor Ort umgesehen. Am Vormittag blieb der Ansturm aus. Nur vereinzelt sitzen Kinder mit ihren Eltern im Wartezimmer. Die Bettenstation ist leer und wird nach und nach befüllt. Erzwungene Stationssperren aus Personalmangel könne es auch künftig geben, heißt es. Auch in anderen Fachrichtungen.
Alex Schönherr und Kathi Mötzl, Kronen Zeitung
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