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Uni Klagenfurt feiert heute ihren 50. Geburtstag!

Kärnten
21.01.2020 05:20

Die Alpen-Adria-Universität, die eigentlich gleich dreimal gegründet wurde, feiert heute, Dienstag, den 50. Geburtstag. Sie ist jung, hat aber eine turbulente Geschichte hinter sich.

Der 21. Jänner 1970 ist ein wichtiger Tag für Südösterreich: Im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf, nahe dem Wörthersee, wird die Hochschule für Bildungswissenschaften gegründet.

Die Uni hieß in ihren Anfängen noch Hochschule für Bildungswissenschaften. (Bild: TAÖ/AAvK)
Die Uni hieß in ihren Anfängen noch Hochschule für Bildungswissenschaften.

Inzwischen steht das bald darauf eröffnete Objekt unter Denkmalschutz - vielen als Vorstufen-Gebäude bekannt, ist es heute ein kleiner Teil der stetig wachsenden Alpen-Adria-Universität (AAU). Knapp 12.000 Wissbegierige aus dem In- und Ausland sind in Klagenfurt inskribiert; die Uni bietet 1500 Menschen einen Arbeitsplatz. Von Bachelor- und Master- über Lehramts- bis hin zu Doktoratsstudien werden in Summe 50 Studienrichtungen angeboten.

Seit 2018 ziert die Eingangsaula ein Auszug aus dem Staatsgrundgesetz von 1867 - auf Deutsch und Slowenisch. (Bild: David Schreyer)
Seit 2018 ziert die Eingangsaula ein Auszug aus dem Staatsgrundgesetz von 1867 - auf Deutsch und Slowenisch.
(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Die Uni wurde gleich dreimal gegründet
Am Anfang sah das freilich anders aus: Statt der ursprünglich geplanten Wirtschaftshochschule werden in Klagenfurt Bildungswissenschaften gelehrt, 1972 erfolgt die erste Promotion.

Oktober 1971: Ministerin Hertha Firnberg, LH Hans Sima und Bügermeister Hans Ausserwinkler im Sprachlabor der Uni. (Bild: Archiv Stadtpresse/H.G. Trenkwalder)
Oktober 1971: Ministerin Hertha Firnberg, LH Hans Sima und Bügermeister Hans Ausserwinkler im Sprachlabor der Uni.

Während das Hauptgebäude entsteht, wird die Hochschule 1975 zur Uni. Studienrichtungen und Fakultäten werden mehr, bis dann 1993 der Name geändert wird: Universität Klagenfurt. Von Kritikern wird sie gern als „kleine“ Uni abgetan - doch genau dieses familiäre Ambiente schätzen viele Studierende.

2003 sorgte die Ortstafel in beiden Landessprachen für Aufregung: Sie wurde mehrmals entwendet, musste dreimal wieder aufgestellt werden. Abgebildet sind Vizerektor Martin Hitz und Rektor Günther Hödl. Heute ist die Tafel ein beliebtes Fotomotiv. (Bild: AAU-Archiv)
2003 sorgte die Ortstafel in beiden Landessprachen für Aufregung: Sie wurde mehrmals entwendet, musste dreimal wieder aufgestellt werden. Abgebildet sind Vizerektor Martin Hitz und Rektor Günther Hödl. Heute ist die Tafel ein beliebtes Fotomotiv.

1970 bis 2020: Auf rauem Weg zu den Sternen
Heute hat sich die AAU etabliert - und mehr noch: In den „THE World University Rankings“ 2020 zählt sie zu den besten 350 Unis weltweit, hierzulande rangiert sie auf Platz fünf. Seit 2018 ist sie außerdem unter den 150 besten jungen Universitäten der Welt.

Rektor Oliver Vitouch (Bild: AAU/Waschnig)
Rektor Oliver Vitouch

Rektor Oliver Vitouch kennt das Erfolgsrezept: „Das Streben danach, das, was wir machen, gut und gemeinsam zu machen: die Studierenden mit den Wissenschaftern und die Fächer untereinander.“ Der turbulente Werdegang spiegelt sich für ihn im Motto wider: Per aspera ad astra - auf rauem Weg zu den Sternen.

Für Promotionen sub auspiciis - seit 1996 gab es elf davon - reist der Bundespräsident an. Am Bild mit Christian Niemetz (li.) und Benjamin Hackl. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Für Promotionen sub auspiciis - seit 1996 gab es elf davon - reist der Bundespräsident an. Am Bild mit Christian Niemetz (li.) und Benjamin Hackl.

Und Sterne, nach denen man greifen kann und soll, gibt es viele: Mit dem Haus der digitalen Technologie soll ein dringend nötiger Erweiterungsbau am Campus entstehen; das Mensagebäude wird gerade saniert; es gibt erfolgreiche Kooperationen mit dem benachbarten Lakesidepark; sowie diverse Ideen zum Ausbau von Studi-Wohnungen

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