In einer britischen TV-Dokumentation, die am Mittwochabend ausgestrahlt werden soll, erhebt Thomas Markle britischen Medien zufolge schwere Vorwürfe gegen seine Tochter Meghan und Prinz Harry. Er befürchtet, sie erst wiederzusehen, wenn er im Sarg liegt und ins Grab hinuntergelassen wird. „Viele Jahre habe ich nicht mehr“, sagt er.
Der 71-jährige Thomas Markle macht sich keine Hoffnung, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan ihn jemals mit seinem Enkel Archie in Mexiko besuchen werden. Das wird in der Channel-5-Produktion „Thomas Markle: My Story“ deutlich.
„Viele Jahre habe ich nicht mehr“
„Meine Tochter hat mir gesagt, dass sie auf mich aufpasst, wenn ich älter bin. Viele Jahre habe ich nicht mehr“, soll Markle in der Doku sagen, „es ist Zeit, sich um Papa zu kümmern.“ Dass dies geschieht, bezweifelt er aber: „Das nächste Mal, dass sie mich sehen, wird wohl sein, wenn ich ins Grab hinuntergelassen werde.“
Markle hatte vor der Hochzeit seiner Tochter mit Prinz Harry einen schweren Herzinfarkt erlitten und musste operiert werden. Den Flug nach London musste er deswegen damals canceln. In der Doku sagt er, die Ärzte hätten ihm dringend davon abgeraten. Später habe man ihm dann keine Chance gegeben, nach London zu kommen, um sich zu entschuldigen.
„Pech, dass ich nicht gestorben bin“
Vor der Hochzeit habe Prinz Harry ihn angerufen und ihm Vorwürfe wegen der unrühmlichen Paparazzi-Fotos, für die er sich hatte kaufen lassen, gemacht. Diese werde er für „den Rest seines Lebens bereuen“. Vermutlich auch, weil es damals zum Streit mit dem Prinzen kam. „Harry sagte zu mir: ,Wenn du auf mich gehört hättest, wäre das nicht passiert“, erzählt Markle, der auf diesen Vorwurf heftig reagierte und der zu Harry gesagt haben will: „So ein Pech, dass ich nicht gestorben bin, dann könntet ihr jetzt so tun, als ob ihr traurig seid.“ Dann habe er aufgelegt. „Ich war mit ihnen fertig.“
Das letzte Mal, dass sie mich sehen, wird wohl sein, wenn ich ins Grab hinuntergelassen werde.
Thomas Markle
Schwangerschaft aus dem Radio erfahren
Besonders schmerzhaft für ihn sei gewesen, dass er aus dem Radio erfahren musste, dass er Großvater wird. „Ich bin an der Grenze im Auto gesessen, als ich die guten Neuigkeiten der Royals hörte, dass Meghan schwanger war. Es klingt wie ein Witz, wenn man den Leuten sagt, dass man es im Radio gehört hat. Da ist meine Tochter, die über mein Enkelkind spricht. Sie bekommt mein Enkelkind. Und ich höre es nicht am Telefon, ich höre es im Radio.“
Prinz Harry und Meghan Markle haben Anfang Jänner ihren Rückzug aus dem britischen Königshaus bekannt gegeben. Auch dafür hat der ehemalige Lichttechniker kein Verständnis. Es sei das gewesen, was seine Tochter wollte, eine Prinzessin sein. „Es ist so enttäuschend, weil sie den Traum jedes Mädchens gelebt hat“, empörte sich Markle. „Jedes junge Mädchen träumt davon eine Prinzessin zu werden. Sie hat genau das gehabt und schmeißt jetzt alles für Geld weg.“
„Billig und schäbig“
„Als sie heirateten, gingen sie eine Verpflichtung ein und die Verpflichtung besteht darin, Teil der Royals zu sein und die Royals zu vertreten“, schimpfte Markle weiter. Ihre Geldgier würde die „größten und langlebigsten Institutionen aller Zeiten zerstören“. „Sie machen sie billig und schäbig.“
Als einzige Vertraute aus ihrer Familie gilt Herzogin Meghans Mutter Doria Ragland, die seit 1987 von Thomas Markle geschieden ist.
Babyglück nach Traumhochzeit
Der Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana und die ehemalige Schauspielerin Meghan Markle lernten sich 2016 kennen. Im Jahr darauf verkündeten die beide in London ihre Verlobung. Die Traumhochzeit fand im Mai 2018 auf Schloss Windsor statt. Das erste Kind der beiden, Archie Harrison, kam im Mai 2019 zur Welt.
Aufwachsen wird das Kind nun vermutlich in Kanada, wohin Harry und Meghan sich zurückgezogen haben, um künftig mehr Privatheit zu haben und eigene Projekte, unabhängig vom Königshaus zu verfolgen. Auch die USA könnten einmal sein Zuhause werden.
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