„Die Lebensqualität ist hier großartig, da kann das oft ebenso gelobte Irland nicht immer mithalten“, sagt ein Wissender: KV-Direktor Seamus Kealy (47), in Irland sowie Kanada aufgewachsen. Auch im Umsetzen seiner Ideen fühlt er in Salzburg keine Fesseln, bewegt sich viel über die Grenzen hinaus. Und holt viel von jenseits der Grenzen herein ins ehrwürdige und permanent renovierungsbedürftige Kunst-Haus an der Hellbrunner Straße. Seit 1844 beherbergt die Villa die Szene mit Ausstellungsräumen und Ateliers. „Finanziell sind wir so aufgestellt, dass es sich gut ausgeht, 344.000 Euro kommen von Stadt, Land und Bund, ein Drittel verbuchen wir unter Eigenwirtschaftlichkeit“, erklärt Präsidentin Elfrid Wimmer-Repp, die auf eine Extra-Finanzspritze des Landes, 100.000 € zweckgebunden für Renovierungen, verweisen kann. Wobei das Land zudem mit drei Tranchen a 20.000 € nachbesserte.
Das Ausstellungsjahr 2020 weist eine verflochtene Materie auf, Migration und Demokratie-Erosion spielen eine Rolle. Los geht es mit dem Niederösterreicher Gernot Wieland im Großen Saal, inklusive Kunstgespräch am Vorabend (7.2). Seine Schwerpunkte: Fakt und Fiktion in Form von Filmen, Zeichnung, Lecture Performance und Installationen. Im Kabinett startet zeitgleich Declan Clarke mit seiner Geschichte elektronischer Kommunikation. Kultstatus-Filmer Omer Fast gastiert auch wieder im Künstlerhaus. Roland Ruess
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