„Sei dabei! Ich freue mich, euch wiederzusehen“, schreibt Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf seiner Facebook-Seite. Donnerstagabend gibt der gefallene langjährige FPÖ-Chef sein Comeback auf der politischen Bühne - als Gastredner der blauen Splittergruppe DAÖ (siehe auch Video oben), für die er bei der Wien-Wahl antreten will.
Seit Tagen schon bejubelt die völlig unbekannte DAÖ-Truppe, gegründet vom Wiener Ex-Rennfahrer und Gemeinderat Karl Baron, den regen Zuspruch für ihr sogenanntes Neujahrstreffen am Abend in den Sofiensälen. Man rechne mit mehr als tausend Gästen, heißt es.
Umfragen sehen knappen Einzug in den Gemeinderat
Strache selbst kämpft seit geraumer Zeit um sein Comeback: Auf seinem Lieblingsmedium Facebook ist er wieder sehr aktiv, seit einigen Tagen twittert er nach fast zweimonatiger Auszeit auch wieder. Gernot Rumpold, einst Jörg Haiders Mann fürs Grobe, versucht intensiv, Wiener Freiheitliche für die Splittergruppe zu gewinnen. Bei der Wien-Wahl will die Allianz für Österreich dann mit Strache an der Spitze antreten. Umfragen bescheinigen der neuen Partei den knappen Einzug in den Gemeinderat - mehr aber auch nicht.
Manches ist allerdings anders als zu FPÖ-Zeiten: Für die musikalische Umrahmung wird nicht wie früher die John Otti Band sorgen. Die Strache-Show soll rund 25.000 Euro kosten - inklusive Saalmiete, Catering, Luftballons und Sicherheitspersonal.
Vermutlich noch keine offizielle Kandidatur
Der Inhalt von Straches Rede wurde im Vorfeld streng geheim gehalten. Insider rechnen allerdings nicht damit, dass der Ex-FPÖ-Chef seine Kandidatur für die Wien-Wahl im Herbst schon jetzt bekannt geben wird.
Als größter Profiteur einer Kandidatur von Strache gilt Wiens roter Bürgermeister Michael Ludwig, aber auch die anderen Parteien wären wohl nicht undankbar, wenn die neue Partei den Freiheitlichen Stimmen wegnehmen würde.
Kronen Zeitung/krone.at
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