Angeblich will der Energydrink-Hersteller sein Fußball-Imperium mit einem Verein in Kopenhagen vergrößern. Bröndbys-Fans laufen vorsorglich Sturm. Österreichs Fußballmeister lassen Gerüchte nach außen hin eiskalt.
Wenn diese Anfragen in konkrete Verhandlungen münden, wird Bröndby IF den Markt sofort darüber informieren.„ Mit dieser Aussage versetzte die Klubführung des Kopenhagener Vereins seine Fans endgültig in Alarmbereitschaft. Zu Wochenbeginn waren Gerüchte aufgetaucht, wonach Red Bull sein alles andere als kleines Fußball-Imperium um einen fünften Klub erweitern, beim dänischen Traditionsklub einsteigen wolle. Weil der scheinbar in Finanznot steckende Vierte der abgelaufenen Superligaen-Saison auf Dementis verzichtete, Eigentümer Jan Bech Andersen echt auf Investoren-Suche sein soll, liefen die blau-gelben Anhänger vorsichtshalber Sturm.
„Lieber Konkurs als RB“
„Wir müssen uns gegen den bösen Dosengeist aus Österreich wehren“, war da in Internetforen wohl in Anspielung auf die Filmfigur Dschinni, den guten Flaschengeist, zu lesen. „Lieber Konkurs als RB“, war indes einem Plakat vorm Bröndby-Stadion zu entnehmen. Fanvertreter gaben aus: „Sie (Red Bull, Anm.) haben die Logos, Farben, Stadionnamen der Mutterklubs verändert - alles! Wir werden niemals zulassen, dass das bei unserem Klub passiert.“
Bei Meister Salzburg reagierte man im Trainingslager in Doha auf eine mögliche Klub-Expansion des potentesten Geldgebers gewohnt gelassen.
Tenor: Nicht unser Bier
Weil man auf die Absichten und Tätigkeiten von Hauptsponsor Red Bull ja sowieso keinen Einfluss habe. Tenor: Wenn Audi ein Werk in Südamerika eröffnet, oder Nike die Preise senkt: nicht unser Bier. Es ist eine Sache von Red Bull Global Soccer, da gehören wir nicht dazu!
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