Viel Wirbel gab es um Gebühren für Skitourengeher. Zuletzt in Mühlbach am Hochkönig im Pongau, wo Tourengeher seit Anfang des Jahres 14 Euro zahlen müssen. „Durch die Skitourengeher kommt es auf der Piste oft zu gefährlichen Kreuzungen. Da wollten wir für mehr Sicherheit sorgen. Außerdem waren die Parkplätze überfüllt“, so Angela Haslinger von den Bergbahnen.
Auch in Flachauwinkl-Kleinarl im Pongau werden Tourengeher zur Kasse geboten. 18 Euro kostet das Ticket inklusive zwei Liftfahrten. „Ich finde die Gebühren schon gerechtfertigt. Schließlich steht ja die gesamte Infrastruktur der Skigebiete zur Verfügung“, meinte Tourengeher Andreas Schwaiger zur Debatte.
Spenden für soziale Projekte im Pongau
Einen anderen Weg geht der Snow Space Salzburg: „Bei uns müssen die Tourengeher nichts zahlen. Als Anerkennung für unseren personellen und finanziellen Aufwand bitten wir aber um Spenden“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Hettegger. Das Geld wird von der Caritas für das Lerncafé in Bischofshofen, die mobilen Palliativpflege-Teams sowie für Umweltkatastrophen in der Region verwendet.
Bisher konnten vorwiegend Skifahrer in Flachau, Wagrain und St. Johann Geld spenden. „Das funktioniert über die Rückgabe der Keycards. Da fallen pro Pfandticket zwei bis drei Euro an. In der vergangenen Wintersaison konnten wir so 3700 Euro sammeln“, ergänzte Caritas-Direktor Johannes Dines.
Auf diese Weise kann man nicht nur das Ski-Erlebnis genießen, sondern auch noch Gutes tun. Die Gelder fließen in drei soziale Projekte.
Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg
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