Paukenschlag im heimischen Tennis: Dominic Thiem und Thomas Muster gehen nach nur drei Wochen getrennte Wege! Beim Drittrunden-Sieg von Thiem gegen US-Jungstar Taylor Fritz bei den Australian Open suchte man die Legende bereits vergeblich in der Box des Niederösterreichers.
Muster war nicht beim Training von Thiem und saß am Samstag auch nicht in der Box des Österreichers. Thiem zog übrigens mit einem Viersatzsieg gegen Fritz ins Achtelfinale ein.
Viel Druck aus der Box
Es gab eine einvernehmliche Trennung, die aber völlig unerwartet kam. Thiem möchte bei der alten Konstellation (mit Nicolas Massu) bleiben. „Wir hatten verschiedene Charaktere. Tom erzeugte sehr viel Druck auf mich - vor allem beim Coaching in der Box“, so Thiem gegenüber der „Krone“. Dennoch betont der 26-Jährige: „Es gab viele gute Inputs von Tom, aber es passt im Endeffekt nicht.“
Thiem hatte im Vorfeld des ersten Grand-Slam-Turniers und mit den Erfahrungen vom ATP Cup, wo Muster als Kapitän für Österreich mit sehr energischer Weise die ÖTV-Equipe gecoacht hatte, noch die guten Inputs Musters gelobt. „Es ist natürlich schon noch einmal eine andere Situation, wenn das Turnier losgeht, vor allem so ein wichtiges. Und dann habe ich einfach gemerkt, dass das nicht das Richtige für mich ist“, erklärte Thiem
Muster: „Bin nicht böse“
Muster, French-Open-Sieger von 1995, hätte Thiem zusätzlich zu Hauptcoach Nicolas Massu für 20 Wochen im Jahr zur Verfügung stehen sollen. Nun kam aber die Trennung. „Ich bin überhaupt nicht böse und werde ihm weiterhin die Daumen drücken und wünsche ihm nur das Beste.“
Peter Moizi, Kronen Zeitung/krone.at
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