„Auf den Knien“

Harte Attacken von Strache: FPÖ-Spitze wortkarg

Politik
25.01.2020 10:31

Heinz-Christian Strache hat beim DAÖ-Neujahrstreffen ordentlich gegen die neue FPÖ-Spitze ausgeteilt. Die namentlich Angesprochenen reagieren erstaunlich verhalten und wollen darüber kaum ein Wort verlieren. Indes prüft die Band Opus eine Klage gegen DAÖ.

„Die FPÖ ohne H.-C. Strache, das sind heute zwei, oder vielleicht sogar drei Chefs. Man weiß es nicht genau. Ist es der Hofer, der seidenweich dahinschwimmt und auf den Knien rutscht? Ist es der Kickl, der wiederum viel zu zugespitzt und radikal alles übertreibt und überspitzt? Oder ist es der Haimbuchner, der überhaupt am Rockzipfl von Landeshauptmann Stelzer sitzt und eine zweite ÖVP werden will? Man weiß es nicht.“

Beim Neujahrstreffen der für ihn gegründeten Allianz für Österreich (DAÖ) teilte Heinz-Christian Strache als Gastredner ordentlich gegen die neue FPÖ-Spitze aus.

Die Zeiten, in denen man sich gegenseitig applaudierte, sind vorbei: Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner und Ex-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache. (Bild: APA/EXPA/JFK)
Die Zeiten, in denen man sich gegenseitig applaudierte, sind vorbei: Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner und Ex-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache.

Hofer: „Die Aussagen sprechen für sich“
Und was sagen die angesprochenen Ex-Parteifreunde dazu? Statt zurückzuschießen, ignoriert man dessen Aussagen weitgehend. Parteichef Norbert Hofer meint zur „Krone“ lediglich: „Ich reagiere auf die Attacken nicht. Die Aussagen sprechen für sich.“ Der sonst um keine Wortmeldung verlegene Klubobmann Herbert Kickl tauchte ganz ab. Und Oberösterreichs Landesparteichef Manfred Haimbuchner sagt zur „Krone“: „Ich werde mich zu Strache nicht äußern. Er ist fernab von jedem Realitätssinn.“

Heinz-Christian Strache (Bild: AP)
Heinz-Christian Strache

Austro-Band prüft Klage
Ungemach droht DAÖ indes von ganz anderer Seite. Die Band Opus prüft eine Klage, weil bei der Veranstaltung auch ihr Hit „Live is Life“ gespielt wurde. Weder wurde man gefragt, „noch haben wir dafür unser Einverständnis gegeben“, schreibt Opus in einem Facebook-Posting.

Sandra Schieder, Kronen Zeitung

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