Nachdem es wochenlang still um Prinz Andrew geworden war, nehmen die Ermittlungen im Fall Epstein nun wieder Fahrt auf. Die US-Behörde FBI fordert nun ein, dass der Sohn der britischen Königin Elizabeth II. endlich seine Aussage macht. Das FBI hat bereits seine Anwälte kontaktiert.
Virginia Roberts, die dem Prinzen vorwirft, während ihrer Jugend mit ihr geschlafen zu haben, nachdem Jeffrey Epstein sie dazu gezwungen hatte, ist ebenfalls empört, dass er noch nicht kooperiert hat.
Prinz steht „nicht über dem Gesetz“
Sie ließ gegenüber der „Daily Mail“ von ihren Anwälten ausrichten, der Prinz stehe „nicht über dem Gesetz.“ Vielmehr werfe sein Schweigen noch mehr Fragen auf, welche Rolle er in dem Sexhandelsring des US-Millionärs Epstein gespielt habe. Roberts wurde ihren Aussagen zufolge als junge Frau von Epstein zum Sex mit anderen Männern gezwungen, dreimal habe sie mit Prinz Andrew schlafen müssen. Der Prinz bestreitet die Vorwürfe.
Die US-Behörden wollen Andrew dazu befragen und es genauer wissen. Das FBI habe deshalb Andrews Anwälte kontaktiert, aber noch keine Antwort bekommen, sagte US-Staatsanwalt Geoffrey Berman am Montag in New York, wie US-Medien berichteten. Epstein hatte sich im vorigen August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen. Ihm wurde vorgeworfen, Dutzende Minderjährige missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben.
Nach einem völlig missglückten Interview, mit dem er eigentlich seinen angeschlagenen Ruf wieder herstellen wollte, beschloss der Prinz, seine Aufgaben als Mitglied der Königlichen Familie vorerst ruhen zu lassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.