Coronavirus aus China

Ansteckungsgefahr in AUA-Jet geringer als auf Erde

Österreich
28.01.2020 14:33

Sich in einem Flugzeug der AUA anzustecken - etwa mit dem grassierenden Coronavirus -, sei extrem gering - geringer sogar, als auf der Erde, teilte AUA-Sprecher Leonhard Steinmann am Dienstag mit. Die Luft werde gefiltert, auch der Luftstrom reduziere die Infektionswahrscheinlichkeit. Das fliegende Personal der Austrian Airlines darf sich nun aber dennoch während Flügen von und nach China mit Masken schützen.

Mit der Masken-Erlaubnis für China-Flüge berücksichtige die AUA „die individuellen und persönlichen Wünsche“ der Mitarbeiter, so Steinmann. Man haben den Mitarbeitern aber schon bisher Atemschutzmasken für ihren Aufenthalt in China zur Verfügung gestellt. „Das war Standard, da man sich damit auch vor der höheren Feinstaubbelastung vor Ort schützen kann.“ 

(Bild: APA/Roland Schlager)

„Kabinenluft sauberer als jene auf der Erde“
Aus medizinischer Sicht sei es laut dem Sprecher nicht nötig, an Bord eine Maske zu tragen, da das Risiko, sich während einer Flugreise mit dem Virus anzustecken, extrem gering sei. „Unsere Flugzeuge sind mit Filtern ausgestattet, die die Kabinenluft reinigen - der Standard dieser Filter entspricht jenen in klinischen Operationssälen“, so Steinmann. Die Kabinenluft sei „sauberer als jene, die der Mensch auf der Erde einatmet“. Darüber hinaus „findet die Luftströmung in Flugzeugen von oben nach unten statt. Eine horizontale Luftströmung seitwärts oder in Längsrichtung findet nicht statt.“

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Stornierungen und Umbuchungen
Wirtschaftlich merkt die AUA das Coronavirus schon. Wegen des von der chinesischen Regierung verhängten Gruppenreiseverbots gebe es bereits „erste Stornierungen oder Umbuchungen“ von Reisegruppen aus China. Die langfristigen Auswirkungen der Reisebeschränkungen seien abzuwarten.

Die Flüge von Wien nach Peking und Shanghai (vier bzw. fünf pro Woche) finden weiterhin plangemäß statt.

Verdachtsfälle in Österreich negativ
Nachdem in der Nacht auf Dienstag der erste Erkrankungsfall in Bayern bekannt geworden war, kann man in Österreich in Sachen Coronavirus vorerst aufatmen: Die beiden am Montag in Wien ins Krankenhaus gebrachten Patienten wurden ebenso wie der betroffene Kärntner negativ auf das Virus getestet.

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