Es gibt offenbar auch zwei Angehörige, die nach drei verübten Brandstiftungen auf eine Jungfamilie im oberösterreichischen Hargelsberg, von der Exekutive verstärkt ins Visier genommen werden. Vorerst scheint die Beweislage aber noch dürftig. Elias, der drei Monate alte Sohn des Paares, hat die Anschläge zum Glück ohne Schaden überstanden.
Wann schlägt der unheimliche Zünder das nächste Mal zu? Diese Frage stellen sich nicht nur die Nachbarn des Anwesens in Hargelsberg. Auch Doris F., die Mutter des drei Monate alten Elias, ist nervlich stark angespannt. „Wir haben Angst - vor allem um unser Kind“, sagt sie.
Nach der Brandstiftung am Montag musste die 28-Jährige von Sanitätern betreut werden. In der Garage war ein Feuer ausgebrochen. Hausherr Günther O. (29) entdeckte die Flammen auch diesmal wieder als Erster. Nachbar Gerald T. kam ihm mit einem Feuerlöscher zu Hilfe. „Bei unserem Eintreffen war nicht mehr viel zu tun“, erklärt Feuerwehr-Chef Harald Grobner, der binnen einer Woche nun zum dritten Mal bei der Familie im Löscheinsatz stand.
Garage mit Diesel überschwemmt
Ein vierter Anschlag soll laut Günther O. fehlgeschlagen sein: „Sonntagnacht ist die Garage von Diesel überschwemmt gewesen - doch bekanntlich brennt der ganz schwer.“ Dass er selbst auch ins Visier der Ermittler geraten ist, versteht er nicht. „Warum sollte ich unseren Sohn in Gefahr bringen?“
Ermittelt wird aber auch gegen eine ältere Verwandte, der die Verlobung des Paares offenbar ein Dorn im Auge war.
Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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