Über 20 Jahre im All

Russland untersucht ISS auf technische Mängel

Wissenschaft
28.01.2020 18:51

Russland wird in den kommenden Monaten die Internationale Raumstation ISS auf technische Mängel untersuchen. Dies sei notwendig, wenn die ISS rund 400 Kilometer über der Erde länger als bisher geplant im All bleiben sollte, erklärte Jewgeni Mikrin, einer der russischen Chefkonstrukteure. Die Untersuchung habe bereits begonnen, sagte er der Nachrichtenagentur TASS.

Die Ergebnisse sollten bis Jahresmitte vorliegen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte bereits im vergangenen Jahr die Überprüfung des Zustands der Raumstation angekündigt.

(Bild: NASA)

Seit mehr als 20 Jahren im All
Die ISS befindet sich seit mehr als 20 Jahren im Weltall, sie wird häufig als Außenposten der Menschheit bezeichnet. Bis 2024 stehen die Pläne der Amerikaner und Russen für das milliardenschwere Projekt. Es gibt aber auch Ideen, bis 2030 an der ISS festzuhalten. Derzeit leben und arbeiten sechs Raumfahrer auf der Raumstation.

Das in der „Sojus“-Kapsel entdeckte kleine Loch (rot markiert) (Bild: NASA, krone.at-Grafik)
Das in der „Sojus“-Kapsel entdeckte kleine Loch (rot markiert)

Immer wieder war die Weltraum-Wohngemeinschaft in den vergangenen Jahren in die Schlagzeilen geraten. 2018 sorgte ein kleines Loch (Bild oben) an einer angedockten russischen „Sojus“-Kapsel für Aufsehen. Zuletzt warnten russische Wissenschaftler vor potenziellen Roststellen an der Raumstation.

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