Um 17.30 Uhr in einer Linzer Apotheke: „Heute war extrem viel los bei uns“, sagt die Apothekerin. Aber nicht, weil die Zahl der Grippe-Kranken, die sich mit Halswehtabletten und Co. eindecken wollen, steigt – nein, die Oberösterreicher wollen sich vor dem Coronavirus schützen. „In vielen Apotheken sind die Mundschutze vergriffen, können derzeit auch nicht geliefert werden. Die Nachfrage ist nach den ersten Meldungen über das Coronavirus extrem gestiegen. Erst am Montag kann wieder geliefert werden“, so eine Sprecherin der heimischen Apothekerkammer.
„Wir raten zu Hygiene“
Wer sich schützen will, sollte auf ständiges Händewaschen und Desinfektionsmittel nicht vergessen. Was Oberösterreichs Ärzten derzeit viel mehr zu schaffen macht, ist die echte Grippe: „Wir nehmen täglich mehrere Grippe-Patienten in unserem Spital auf. Daran sind im Vorjahr 1400 Menschen in Österreich gestorben“, sagt Primar Bernd Lamprecht, Lungenspezialist vom Kepler Uniklinikum in Linz.
Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.