In der stark vom neuen Coronavirus betroffenen chinesischen Provinz Hubei befinden sich weiterhin noch sieben Österreicher. Diese sollen in „den nächsten Tagen“ ausgeflogen werden, sagte Außenministeriums-Sprecher Peter Guschlbauer am Donnerstag. Geplant ist eine Ausreise noch vor dem Wochenende.
Das genaue Vorgehen wird noch mit europäischen Partnerländern abgestimmt. Es sei etwa möglich, sich an einen der Spezialflüge anzuschließen, die etwa von Deutschland und Frankreich organisiert werden, meinte Guschlbauer. Die Art und Weise der Ausreise entscheidet auch über das weitere Vorgehen mit den Betroffenen. Ob diese - wie es etwa Großbritannien plant - dann in Quarantäne genommen oder in einer Spezialklinik untersucht werden, konnte Guschlbauer noch nicht sagen.
Osttiroler sitzt in Krisenregion fest
Unter den Österreichern befindet sich ein Osttiroler, der gemeinsam mit Arbeitskollegen aus fünf Ländern derzeit in der abgeriegelten Provinz Hubei in Quarantäne ist. Der Dölsacher befindet sich in der Millionenstadt Yichang rund 300 Kilometer vom „Epizentrum“ des Virus, der Elf-Millionen-Stadt Wuhan, entfernt. Die größte Herausforderung sei derzeit, zum Flughafen zu kommen, sagt er.
AUA streicht Flüge nach China
Nach der Lufthansa, die angesichts der weiteren Ausbreitung des neuen Coronavirus 2019-nCoV alle Flüge nach China gestrichen hat, zogen nun auch die Austrian Airlines nach und gaben bekannt, bis 9. Februar ebenfalls alle Flüge nach China auszusetzen. Zuvor hatten bereits zahlreiche Fluglinien ihre China-Verbindungen gestrichen.
Neuer Verdachtsfall im Bezirk Klagenfurt-Land
In Kärnten ist am Donnerstag ein neuer Coronavirus-Verdachtsfall gemeldet worden. Wie das Land mitteilte, handelt es sich bei dem Betroffenen um einen Mann aus dem Bezirk Klagenfurt-Land, der bis vor wenigen Tagen in der Provinz Shanghai und Umgebung unterwegs war. Er war wegen Symptomen eines Atemwegsinfekts mit Fieber und Husten bei seinem Hausarzt.
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