Show-Pension für die mittlerweile 62 Jahre alte Wiener Stadthalle! Wien braucht eine neue Mega-Arena - und die nimmt allmählich genaue Formen an. Am Donnerstag fiel der Startschuss für den nächsten Meilenstein des Großprojekts: der Beginn des Architekturwettbewerbs. Und der offenbart immer mehr, dass der moderne Bau alle Stückeln spielen wird.
Mit Großprojekten hatte Wien in den vergangenen Jahren - formulieren wir es diplomatisch - Pech gehabt. Nach dem Krankenhaus Nord und dem bereits ausgearteten U-Bahn-Ausbau braucht die Stadt wieder ein Bauprojekt, das nicht schon von Geburt an die Aura der Skandale und Misswirtschaft umgibt.
20.000 Menschen passen in Halle
Mit der neuen Mega-Arena in Neu-Marx soll das gelingen. Und die ersten Gehversuche des riesigen Projekts schauen ganz gut aus. „Der Fassungsraum beträgt 20.000 Personen. Die Arena soll das Herzstück in Neu-Marx werden“, erklärt Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). „Seit der Standortwahl haben wir intensive Raum-, Funktions-, Mobilitäts- und Sicherheitskonzepte erarbeitet, Grundstücksuntersuchungen durchgeführt und Besucherströme analysiert.“
Ein Hauch von Köln und Kopenhagen
Die neue Wien-Arena soll ein gelungener Mix aus internationalen Hallen sein und die Vorteile von Köln (360-Grad-Arena), London (hohe Besucherkapazität) und Kopenhagen (topmodern) vereinen, fasst Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer zusammen. Der Architekturwettbewerb ist anonym und transparent.
2025 soll die Halle fertig sein, ein Jahr später geht sie in Vollbetrieb. Eine Kostenobergrenze gibt es für das Bauwerk: Sie beträgt 250 Millionen Euro (ohne Innenleben, Infrastruktur und Co.).
Michael Pommer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.