Tiwag Sonnenfonds

Acht von zehn Dächern für Stromgewinnung geeignet

Tirol
31.01.2020 14:00

Tirol verfügt über ein hohes Solarpotential: Laut Erhebungen des Landesenergieversorgers Tiwag sind 80% der Tiroler Dächer für Photovoltaikanlagen geeignet. Im Rahmen der Initiative „Tiwag-Sonnenfonds“ werden ab sofort Photovoltaikanlagen für Privathaushalte in drei Größen schlüsselfertig geplant und errichtet.

„Von der Genehmigung über die Planung bis zur Inbetriebnahme muss sich der Kunde um nichts mehr kümmern. Dazu gibt es attraktive Förderpakete von der Tiwag und dem Bund“, informierten Tiwag-Vorstandsdirektor Thomas Gasser gemeinsam mit Energie-Landesrat LHStv. Josef Geisler (VP) und LHStv. Ingrid Felipe (Grüne).

Drei Leistungspakete
Für Privathaushalte stehen drei Pakete im Leistungsbereich von drei, vier und fünf Kilowatt-Peak (kWp) zur Auswahl. Ein Haushalt mit vier Personen hat einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 4000 kWh pro Jahr. Eine 4 kWp-Anlage kann diesen Bedarf in einem Jahr durch Sonnenenergie gewinnen.

65 neue Anlagen als Ziel
Die Gesamtkosten der Anlage variieren zwischen 6000 und 9000 Euro und werden über eine monatliche Ratenzahlung rückerstattet. Die Tiwag fördert jede neu errichtete Anlage einmalig mit 400 Euro. Zusätzlich gibt es voraussichtlich 750 Euro aus dem Klima- und Energiefonds des Bundes. „Mit unserer Photovoltaikoffensive wollen wir in diesem Jahr 65 neue Anlagen tirolweit errichten“, gibt Gasser das Ziel vor.

Tirol will weg vom Öl
Eine der größten Anlagen steht beim Achenseekraftwerk in Jenbach. Weitere Standorte im Ober- und Unterland sind derzeit in Planung. Tirol will bis 2050 unabhängig werden von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. „Bis 2050 sollen etwa 40 Prozent des in Tirol erzeugten Stroms aus Sonnenenergie und ein Fünftel der gesamten Energieproduktion vom Dach generiert werden“, erläuterte LHStv. Geisler den Tiroler Weg.

Alle in Tirol vorkommenden natürlichen Ressourcen müssten genutzt werden, betonte Felipe. Das Eine-Million-Photovoltaik-Dächer-Programm der Bundesregierung könne bei Solaranlagen einen zusätzlichen Boom auslösen.

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